Wiener Börse sackte wieder ab

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Der heimische Aktienmarkt hat seine Erholungsbewegung vom Nachmittag gestoppt und ist im Späthandel wieder deutlicher in den negativen Bereich abgerutscht. Gegen 17.00 Uhr tendierte der heimische Leitindex ATX mit einem Abschlag von 3,4 Prozent bei 2.310,37 Punkten. Den Tiefpunkt markierte der ATX um 16.50 Uhr bei 2.298,00 Punkten und lag damit erstmals seit August 2009 unter 2.300 Zählern .

Marktteilnehmer verweisen auf das klar negative Börsenumfeld, dem sich die Wiener Börse nicht entziehen konnte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 17.00 Uhr um 3,7 Prozent schwächer bei 5.686,74 Punkten. Laut Händlern haben die Sorgen um die Schuldenproblematik in Europa wieder massiv zugenommen. Nicht einmal die guten US-Arbeitsmarktdaten von Freitagnachmittag konnten dem entgegenwirken. Die Sitzung am Wiener Markt verläuft sehr volatil, so ein Händler.

Die Bankenwerte drehten wieder stark ins Minus ab. Erste Group verloren 3,1 Prozent auf 27,50 Euro. Raiffeisen International büßten 3,0 Prozent 31,39 Euro ein. Größter Verlierer im ATX waren Strabag mit einem Verlust von 6,3 Prozent auf 17,50 Euro.

Der Kurs des Euro stabilisierte sich nach seiner jüngsten Talfahrt wieder etwas. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Freitag gegen 18.00 Uhr mit 1,2738 US-Dollar gehandelt. Ein Dollar war 0,7900 Euro wert. Am Donnerstag war der Euro in Folge der Schuldenkrise in Südeuropa noch zeitweise bis auf gut 1,25 Dollar gefallen. So wenig war der Euro letztmalig vor 14 Monaten im März 2009 wert.

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