Wiener Börse schließt mit Abschlägen

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Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit Abschlägen geschlossen. Der ATX fiel 14,13 Punkte oder 0,54 Prozent auf 2.607,34 Einheiten.

An einem ereignisarmen Tag folgte die Wiener Börse den europäischen Leitindizes in die Verlustzone. Händler verwiesen auf Gewinnmitnahmen und Zurückhaltung vor der am Abend anstehende Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank als Belastungsfaktoren. US-Konjunkturdaten blieben im Rahmen der Erwartungen und konnte deswegen kaum für Bewegung sorgen. Gerüchte über eine Senkung der europäischen Leitzinsen in den negativen Bereich ließen die Kurse kurzfristig nach oben schnellen, die Aufschlägen kamen aber schnell wieder zurück.

Den heimischen Banken drohen indessen weitere Belastungen in Ungarn. Weil sie bei dem vor zwei Jahren vom Staat verordneten Umtausch von Fremdwährungskrediten zu fiktiven Wechselkursen ihre Vorgangsweise abgesprochen haben, sollen elf Banken nun insgesamt knapp 33 Mio. Euro Strafe bezahlen. Die Erste Bank Hungary soll umgerechnet 5,95 Mio. Euro bezahlen und Raiffeisen gut zwei Mio. Euro. Erste Group Papiere sackten heute um 1,80 Prozent ab und Raiffeisen fielen 0,53 Prozent.

Neben der Ukraine und Ungarn ist für die Raiffeisen Bank International auch Slowenien ein Markt, den sie verlassen könnte. Vor einem möglichen Exit soll in einer Hauptversammlung (HV) der defizitären Slowenien-Tochter am 23. Dezember eine Kapitalerhöhung fixiert werden, die in Summe knapp 40 Mio. Euro einbringen soll.

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