Wiener Börse schließt tief im Minus

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Die Wiener Börse hat am Dienstag mit kräftigen Verlusten geschlossen. Der ATX fiel 54 Punkte oder 2,16 Prozent auf 2.445,37 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 30 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.475 Punkten.

Händler verwiesen zur Begründung der schwachen Tendenz auf die zunehmenden Sorgen um die Entwicklungen in Syrien. Nach dem mutmaßlichen Giftgaseinsatz in dem Bürgerkriegsland erwägen die USA einem Zeitungsbericht zufolge einen bis zu zwei Tage dauernden Militärschlag.

Kaum Einfluss auf den ATX hatte indessen der überraschend stark gestiegenen Ifo-Geschäftsklimaindex. Dieser ist im August zum vierten Mal in Folge nach oben geklettert und verbesserte sich von 106,2 auf 107,5 Punkte. Auch robuste Konjunkturdaten aus den USA brachten keine positiven Impulse.

Am deutlichsten mussten europaweit die Bankenwerte einbüßen. Im Wiener prime market erwiesen sich dementsprechend die Aktien der Erste Group (minus 5,49 Prozent auf 24,10 Euro) und von Raiffeisen (minus 5,03 Prozent auf 25,60 Euro) als die größten Kursverlierer.

An der Spitze der Kursliste gingen indessen die Papiere der UNIQA aus dem Handel und verteuerten sich nach starken Halbjahreszahlen um 4,00 Prozent auf 10,65 Euro. Das Konzernergebnis des Versicherungskonzerns erhöhte sich um 162,7 Prozent auf 150,6 Mio. Euro. Damit wurden die Analystenerwartungen deutlich übertroffen.

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