Die Wiener Börse hat am Mittwoch erneut mit Kursverlusten geschlossen. Bereits an den beiden vorangegangenen Handelstagen gab es beim Leitindex Abschläge zu verbuchen. Der ATX fiel 0,56 Prozent auf 2.463,57 Einheiten.
Auch an den europäischen Leitbörsen ging der Handelstag überwiegend im Minus zu Ende. Die erwartete Berufung der Vize-Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, zur künftigen Fed-Vorsitzenden sorgte nur zwischenzeitlich für eine Stimmungsaufhellung. Im Hintergrund schwelten weiterhin die Sorgen um den nach wie vor ungelösten US-Haushaltsstreit.
In Wien rutschten UNIQA bei sehr hohen Umsätzen um klare 3,43 Prozent auf 8,16 Euro ab. Bei der laufenden Kapitalerhöhung ("re-IPO") hat der Versicherer den Bezugs- und Angebotspreis seiner Aktien nun mit 8,00 Euro festgelegt. Inklusive Mehrzuteilung seien 94.752.100 Aktien mit einem Bruttoerlös von 757 Mio. Euro platziert worden. Der Streubesitz werde sich dadurch von 6,9 Prozent auf bis 35,4 Prozent erhöhen, falls die Mehrzuteilungsoption ("Greenshoe") vollständig genutzt werde.
Telekom Austria gaben 0,39 Prozent auf 6,31 Euro ab. Einem Insider zufolge dürfte das Unternehmen aus dem Bieterrennen um den serbischen Kabelnetzbetreiber Serbia Broadband (SBB) aussteigen. Die Telekom wolle vor einem finalen Angebot das Ende der wohl bis mindestens kommende Woche dauernden Mobilfunk-Auktion in Österreich abwarten, sagte eine mit der Situation vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Die Frist für verbindliche Offerte für SBB läuft jedoch Finanzkreisen zufolge am Donnerstag aus.