Wiener Börse

ATX schließt erneut mit klaren Abschlägen

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In einem roten europäischen Umfeld fiel der ATX 27,16 Punkte oder 1,10 Prozent auf 2.443,66 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Dienstag bei schwachem Volumen mit erneut leichterer Tendenz geschlossen. In einem roten europäischen Umfeld fiel der ATX 27,16 Punkte oder 1,10 Prozent auf 2.443,66 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwölf Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.432 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,27 Prozent, DAX/Frankfurt -0,78 Prozent, FTSE/London -0,25 Prozent und CAC-40/Paris -1,29 Prozent.

Die Blicke der Anleger seien Händlern zufolge auf Zyperns Parlament gerichtet gewesen, das nun doch am heutigen Dienstagabend über das umstrittene Euro-Rettungspaket abstimmen will. Wie das Büro des zypriotischen Parlamentspräsidenten Giannakis Omirou mitteilte, soll die Abstimmung gegen 19.30 (MEZ) stattfinden.

In einem sehr schwachen europäischen Branchenumfeld sanken Erste Group an der Wiener Börse um knapp drei Prozent auf 22,59 Euro. Raiffeisen schlossen mit einem Abschlag von 1,53 Prozent auf 28,68 Euro.

Die Aktien der Telekom Austria rasselten in einem europaweit stabilen Telekomsektor um über fünf Prozent auf 5,48 Euro nach unten. Ein Wiener Händler verwies auf eine Zurückstufung der Telekom-Aktie durch die Deutsche Bank auf "Hold" als mögliche Ursache. Darüber hinaus wird der deutliche Rückgang von Marktbeobachtern auf die gestern bekannt gegebenen Details zur Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen durch die Regulierungsbehörde RTR zurückgeführt.

Weitere Analystenmeldungen rückten die entsprechenden Titel in den Blickpunkt. EVN zeigten sich um 0,69 Prozent auf 10,73 Euro leichter. Die RCB-Analysten haben ihr Kursziel für die Aktien des heimischen Energieunternehmens von 12,00 auf 11,30 Euro gesenkt. Die Anlageempfehlung "Halten" wurde unverändert beibehalten. Semperit gaben um 2,58 Prozent auf 30,20 Euro ab. Die Experten der Erste Group haben die Titel von 39,30 Euro auf 35,00 Euro nach unten gestuft. Darüber hinaus haben sie das Anlagevotum von "Buy" auf "Accumulate" gesenkt. Kapsch legten unterdessen um 0,42 Prozent auf 41,86 Euro zu. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel für die Papiere von Kapsch TrafficCom von 72 Euro auf 56 Euro gesenkt. Ihr "Buy"-Anlagevotum wurde bestätigt.

Warimpex kletterten nach Zahlen um 1,42 Prozent auf 1,36 Euro nach oben und zählten damit zu den größten Gewinnern auf der Kurstafel. Der Hotelbetreiber und Immobilienentwickler hat 2012 dank des Anteilsverkaufs von 50 Prozent am Hotel InterContinental in Warschau deutliche Gewinne geschrieben.

AMAG schwächten sich um 0,20 Prozent auf 24,48 Euro ab. Die B&C-Gruppe, heute schon Großaktionär der AMAG, hat nicht vor, den Streubesitz aus der Firma zu drängen und den Aluminiumkonzern dann von der Wiener Börse zu nehmen. Das hat die B&C Gruppe in ihrem formellen, bis 9. April (18 Uhr) laufenden, Übernahmeangebot festgeschrieben, das nun auch bei der Übernahmekommission aufliegt.

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