Der Wiener Rentenmarkt hat heute, Freitag, am Nachmittag weiter Verluste hinnehmen müssen. Der Renditeabstand heimischer Staatsanleihen zu jenen Deutschlands erreichte dabei ein neues Rekordhoch seit dem Beitritt Österreichs zur Eurozone. Damit setzte sich die negative Entwicklung vom Vortag fort.
So kommt auch Österreich die schwierige Lage Italiens immer teurer zu stehen - die Rendite für Festverzinsliche mit zehnjähriger Laufzeit lag mitunter bei 3,24 Prozent. Zwar hat sich das Misstrauen der Anleger gegenüber einigen Anleihen südeuropäischer Länder im Tagesverlauf gemindert, was deren Spreads wieder etwas einbremste.
Jedoch scheint Österreich, auch wenn die innenpolitischen Fortschritte in Italien zur Kalmierung beitragen dürften, zumindest mittelfristig höhere Risikoaufschläge zahlen zu müssen.