Der Wiener Rentenmarkt hat sich zur Wochenmitte für keine klare Richtung entscheiden können. Tendierten die heimischen Anleihen im Mittagshandel noch in allen Laufzeitbereichen mit leichten Verlusten, drehten sie in den langen Laufzeiten bis dato ins Plus.
Damit folgten die Langläufer der Entwicklung am deutschen Rentenmarkt, wo angesichts der weiter gesunkenen Risikoneigung steigende Notierungen vorherrschten. Die Spreads gegenüber ihren deutschen Pendants weiteten die österreichischen Staatsanleihen zum Vortag allerdings durchwegs aus.
Risikobehaftete Anlageformen wie Aktien standen am heutigen Mittwoch unter klarem Abgabedruck. Gestiegene Refinanzierungskosten in Italien und Spanien belasteten die internationalen Börsen. Spanien schein seine Bankenprobleme nicht alleine in den Griff zu bekommen. Über dem Szenario schwebt als Damoklesschwert die ungewisse Zukunft Griechenlands im Währungsraum.