Der Wiener Rentenmarkt hat sich heute, Dienstag, am späten Vormittag ohne große Veränderung präsentiert. Während die langlaufenden Bundesanleihen Kursverluste verbuchten, gab es bei den 5-jähriglaufenden keine Veränderungen.
Die Situation im Irak bleibt weiter im Fokus. Die USA schicken nun eine 275 Mann starke Spezialeinheit des Militärs in den Irak, um die US-Botschaft und die dort arbeitenden Amerikaner zu schützen. Daneben richten sich die Blicke auf Konjunkturdaten. In Deutschland stehen die des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobenen Konjunkturerwartungen für den Monat Juni am Programm.
Im Verlauf werden noch die Konsumentenpreise sowie die Kern-Verbraucherpreise aus den USA erwartet. Diese könnten im Vorfeld der morgen anstehenden FOMC-Entscheidung noch einmal für Bewegung sorgen, so ein Experte.
Heute um 11.00 Uhr notierte der marktbestimmende Juni-Kontrakt des Euro-Bund-Future an der Eurex Deutschland in Frankfurt mit 145,42 um 28 Ticks unter dem letzten Settlement von 145,70. Das bisherige Tageshoch lag bei 145,72, das Tagestief bei 145,37. Die Tagesbandbreite umfasst bisher also 35 Basispunkte. Der Handel verläuft bei sehr schwachem Volumen. In Frankfurt wurden bisher etwa 108.425 Juni-Kontrakte gehandelt.
Die Rendite der 30-jährigen heimischen Bundesanleihe lag heute früh bei 2,46 (zuletzt: 2,45) Prozent, die zehnjährige Benchmark-Bundesanleihe rentierte mit 1,52 (1,50) Prozent, die fünfjährige mit 0,42 (0,41) Prozent und die zweijährige lag bei 0,01 (0,01) Prozent.
Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Benchmark-Anleihe betrug für die 30-jährige Bundesanleihe am Vormittag 16 (zuletzt: 17) Basispunkte. Die zehnjährige Referenz-Bundesanleihe lag 38 (38) Basispunkte über der deutschen Zinskurve. Für die fünfjährige errechnet sich ein Rendite-Abstand von 22 (24) Basispunkten und für die zweijährige ein Aufschlag von 2 (4) Punkten gegenüber der vergleichbaren deutschen Anleihe.
Börsenkurse und Taxen ausgewählter Benchmark-Anleihen im Interbankenhandel: