Wiener Rentenmarkt im Späthandel etwas fester

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Der Wiener Rentenmarkt hat am Donnerstag am späten Nachmittag einheitlich fester tendiert. Mit Ausnahme der kurzfristigen Anleihe, die unverändert notierte, verbuchten alle anderen Titel Renditenabschläge und damit Kursgewinne.

Profitieren konnten die Anleihenmärkte von fallenden Kursen auf den Aktienmärkten. Die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am frühen Nachmittag blieb hingegen ohne große Überraschungen. Der Leitzins blieb wie von Marktbeobachtern erwartet bei den historisch niedrigen 0,15 Prozent. Auch der sogenannte "Strafzins" für Banken blieb bei minus 0,10 Prozent. Zuletzt war die Teuerungsrate in der Eurozone auf 0,4 Prozent gefallen, die EZB lässt sich daher die Türen für weitere Wertpapierankäufe offen. Die EZB werde "auch weitere unkonventionelle Maßnahmen einsetzen", falls das notwendig werde, um die Risiken einer zu langen Periode niedriger Inflationsraten in den Griff zu bekommen, sagte EZB-Präsident Mario Draghi in Frankfurt.

Auch in Großbritannien ließ die Bank of England die Zinsen niedrig und das trotz des rasanten Wirtschaftswachstums auf der Insel. Der Schlüsselzins liegt damit weiter auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent.

Gegen 16.30 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Oktober-Termin, mit 149,05 um 23 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (148,82). Heute Früh notierte der Rentenfuture mit 148,93. Das Tageshoch lag bisher bei 149,17, das Tagestief bei 148,86, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 31 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 526.964 Oktober-Kontrakte gehandelt.

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