Der Wiener Rentenmarkt hat heute, Montag, im Späthandel fester tendiert und damit die Kursgewinne vom Vormittag halten können. Die Zinsen für die österreichischen Benchmark-Anleihen sind dementsprechend niedriger. Zudem hat sich der Zinsabstand im Handelsverlauf zu den deutschen Anleihen leicht reduziert.
Nachdem es allerdings als wahrscheinlich gilt, dass in Österreich die beiden bisherigen Koalitionspartner SPÖ und ÖVP auch nach der gestrigen österreichischen Nationalratswahl ihre Regierungszusammenarbeit fortsetzen, blieben entsprechende Impulse aus, hieß es.
Politische Impulse kamen hingegen aus Italien. Während zuerst Verunsicherung herrschte, verwiesen Händler später auf Marktspekulationen und Pressemeldungen, denen zufolge Italiens Regierung möglicherweise doch ohne Neuwahlen weiter bestehen könnte.
Mit Hochspannung erwartet wird auch weiter der um Mitternacht anstehende Beginn des neuen Haushaltsjahrs in den USA. Gibt der zerstrittene Kongress bis dahin keine Gelder für die Regierung in Washington frei, droht den USA ein Stillstand in der öffentlichen Verwaltung. Rund eine Million Staatsangestellte könnten dann in unbezahlten Zwangsurlaub geschickt werden.
