Der Wiener Rentenmarkt hat sich am Dienstag im Späthandel weiter kaum bewegt. Die Zinsen und Kurse der wichtigsten österreichischen Bundesanleihen entfernten sich kaum von den Vortagesniveaus. Auch der deutsche Bund-Future fiel nach kurzen Anstiegen am Nachmittag im späten Geschäft wieder in die Nähe der Vortagesstände zurück.
Der sehr schwach ausgefallene ZEW-Index der Konjunkturerwartungen für Deutschland bewegte die Märkte am Vormittag kaum. Neue Impulse erwarten die Analysten der Helaba im Wochenverlauf von den US-Einzelhandelsumsätzen am Mittwoch und den Daten zur Industrieproduktion am Donnerstag.
Um 16:45 Uhr notierte die wichtigste Benchmark am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future, mit 149,36 um zwei Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (149,34). In Frankfurt wurden bisher etwa 398.747 Oktober-Kontrakte gehandelt.
Die Rendite der 30-jährigen heimischen Bundesanleihe lag am Nachmittag bei 2,07 (zuletzt: 2,06) Prozent, die der zehnjährigen Benchmark-Anleihe bei 1,16 (1,15) Prozent, jene der fünfjährigen bei 0,24 (0,24) Prozent und die Rendite der zweijährigen Emission betrug 0,02 (0,02) Prozent.
Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Benchmark-Anleihe betrug für die 30-jährige Bundesanleihe am Nachmittag 13 (zuletzt: 14) Basispunkte. Die zehnjährige Referenz-Bundesanleihe lag 30 (29) Basispunkte über der deutschen Zinskurve. Für die fünfjährige errechnet sich ein Rendite-Abstand von 17 (16) Basispunkten und für die zweijährige ein Aufschlag von einem (3) Punkt gegenüber der vergleichbaren deutschen Anleihe.