Neue Projekte verzögert

Windkraftanlagenbauer Vestas schrieb 2012 tiefrote Zahlen

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Viertes Quartal lief gut - Aktie legte zu.

Der weltweit größte Windkraftanlagenbauer Vestas hat auch im vergangenen Jahr tiefrote Zahlen geschrieben. Unter dem Strich vergrößerte sich der Verlust vor allem wegen Abschreibungen von 166 Millionen Euro auf 963 Millionen Euro, wie das dänische Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Allerdings war das vierte Quartal überraschend stark.

Der Umsatz erhöhte sich in den vergangenen drei Monaten des Jahres um ein Viertel auf 2,5 Milliarden Euro und auch die Höhe der frei verfügbaren Mittel überraschte die Marktteilnehmer positiv. Die Vestas-Aktie, deren Wert sich in den vergangenen Jahren fast halbiert hatte, legte an der Börse in Kopenhagen am Mittwoch um zeitweise zwölf Prozent zu.

Vestas steckt bereits seit zweit Jahren in der Krise. Die Entwicklung von Offshore-Plattformen kommt nicht wie geplant voran. Der Abschluss neuer Projekte und die Einführung neuer Produkte verzögerten sich. Das Unternehmen hatte den Abbau von fast einem Drittel seiner Stellen angekündigt, um die Kosten zu drücken. Außerdem sollen Fabriken verkauft werden.

Das Jahr 2013 dürfte ebenfalls schwierig werden. Der Umsatz, der 2012 bei 7,2 Milliarden Euro lag, soll im laufenden Jahr mindestens 5,5 Milliarden Euro betragen. Auch die Auftragslage gestalte sich schwächer als erwartet, teilte Vestas mit.

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