Wintershall: Geschäftsbeziehung zu Gazprom gut

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Der deutsche Öl- und Gaskonzern Wintershall stellt seine Kooperation mit dem russischen Energieriesen Gazprom trotz der EU-Sanktionen nicht infrage. "Wir sehen in den Geschäftsbeziehungen zu unserem Partner Gazprom keinerlei Beeinträchtigungen", sagte der Vorstand der BASF-Tochter, Rainer Seele, am Dienstag in Berlin.

"Alte Liebe rostet nicht", sagte er mit Blick auf die 24 Jahre alte Kooperation mit Gazprom. In dieser Zeit habe es viele "ups und downs" gegeben. "Wir haben ein sehr gesundes Geschäft in Russland aufgebaut, wir haben sehr gesunde Geschäftsbeziehungen", sagte Seele.

Der geplante Anteilstausch mit Gazprom wird Seele zufolge wie zuletzt angekündigt im Herbst über die Bühne gehen. Auf eine entsprechende Frage von Reuters antwortete Seele mit "Ja". Wintershall will sein Gashandels- und Gasspeichergeschäft an die Russen abgeben, dafür im Gegenzug größere Anteile an großen Gasfeldern in Sibirien bekommen.

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Die zunehmenden politischen Spannungen mit Russland wegen des Ukraine-Konflikts nährten zuletzt Zweifel, ob die Vereinbarung tatsächlich umgesetzt wird. BASF hatte das im Dezember 2013 vereinbarte Tauschgeschäft ursprünglich zur Jahresmitte umsetzen wollen. Im Juli hatte der Konzern dann mitgeteilt, es werde erst im Herbst so weit sein.

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