Die Wirtschaft in der Euro-Zone hat im November ihr Wachstumstempo gedrosselt. Der Markit-Einkaufsmanagerindex, der Industrie und Dienstleister zusammenfasst, fiel im November um 0,2 Zähler auf 51,7 Punkte. Damit weisen die am Mittwoch veröffentlichten endgültigen Daten des Instituts den fünften Monat in Folge Wachstum aus.
Das Wachstum hat sich jedoch bereits das zweite Monat hintereinander abgeschwächt. "Es ist besorgniserregend, dass die Expansionsrate immer noch sehr schwach ist", sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson. Mit Frankreich und Italien kämpfen zwei Schwergewichte der Euro-Zone mit schrumpfenden Geschäften.
Die Umfragedaten deuten laut Markit darauf hin, dass die Wirtschaft der Euro-Zone nach dem mageren Zuwachs von 0,1 Prozent im Sommer im vierten Quartal gerade einmal um 0,2 Prozent zunehmen wird. Dies gilt jedoch nur für den Fall, dass sich die Lage im Dezember auf dem aktuellen Niveau stabilisiert.
In Deutschland sind die Aussichten wesentlich rosiger: Hierzulande stieg das Markit-Barometer im November auf 55,4 Zähler - der höchste Wert seit 29 Monaten. Angesichts des brummenden Geschäfts könne die hiesige Wirtschaft auf ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,5 Prozent im vierten Quartal hoffen.