Wirtschaftskammer will China-Exporte verdoppeln

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Österreich will seine von der Wirtschaftskrise in Mitleidenschaft gezogenen Exporte stärker auf die Wachstumsregionen ausrichten und hat dabei speziell die Volksrepublik China im Auge. "Wir wollen in den kommenden fünf Jahren die zwei Milliarden Euro Export auf vier Milliarden bringen, das wären vier Prozent", sagte Wirtschaftskammerchef Leitl am Montag.

Leitl, Wirtschaftsminister Mitterlehner und EXPO-Regierungsbeauftragter Hannes Androsch läuteten in einer gemeinsamen Pressekonferenz den Countdown für die EXPO 2010 ein, die in knapp zwei Wochen in Shanghai beginnt. Inzwischen hat die Lähmung des europäischen Flugverkehrs aber auch die letzten Vorbereitungsarbeiten für den Österreich-Pavillon in Mitleidenschaft gezogen - 21 aus Österreich stammende Mitarbeiter und 13 Musiker konnten ihren für Sonntag geplanten Flug nach Shanghai nicht antreten.

EXPO-Austria-Geschäftsführerin Birgit Murr will die Anreise nach Shanghai am Dienstag über Moskau erneut versuchen. Insgesamt arbeiten 130 Personen am österreichischen Auftritt auf der Weltausstellung, "ein Kernteam ist bereits dort". Die EXPO soll bis 31. Oktober 70 Millionen Besucher anlocken, davon 3,5 Millionen aus dem Ausland. 240 Nationen und internationale Organisationen werden an ihr teilnehmen.

"Die EXPO ist eine hervorragende Chance, um Österreich in einem der weltweit besten Märkte noch stärker zu positionieren - insbesondere in den Bereichen Umwelttechnik, Dienstleistungen und Tourismus", sagte Mitterlehner. Der Wirtschaftsminister schätzt die Chance, dass die chinesische Wirtschaft weiter so boomt wie zuletzt, als "durchaus realistisch" ein.

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