Der Online-Modehändler will 2014 erstmals positiv bilanzieren.
Der börsenotierte deutsche Online-Modehändler Zalando peilt für das laufende Jahr schwarze Zahlen an. "Nach unserer erfolgreichen Entwicklung im dritten Quartal erwarten wir für das Geschäftsjahr 2014 einen konzernweit leicht positiven Betriebsgewinn", sagte Konzernvorstand Rubin Ritter am Donnerstag zur Vorlage der Neun-Monats-Zahlen.
Zalando wachse weiter schneller als der Online-Modemarkt, der wegen des milden Wetters allerdings einen "schweren Start in die Herbst-/Wintersaison hatte". Zudem habe das Unternehmen seine Profitabilität verbessert und seine Kosten besser in den Griff bekommen.
Der Konzernumsatz stieg im dritten Quartal den Angaben zufolge um 24,2 Prozent auf 501 (Vorjahr: 404) Mio. Euro. Der Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich auf 2,6 Mio. Euro nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Minus von 50,9 Mio. Euro gestanden hatte. Bereinigt reichte es sogar zu einem operativen Gewinn. Zalando habe den ersten konzernweiten EBIT-Break-even in einem dritten Quartal erzielt.
Bei Anlegern kamen die Zahlen gut an. Die Aktie legte vorbörslich um rund drei Prozent zu. Zalando hat 2008 damit begonnen, Schuhe über das Internet zu verkaufen und handelt inzwischen mit rund 1.500 Marken. Im Oktober gab die Firma ihr Debüt auf dem Frankfurter Börsenparkett.