Sanierungsverfahren

Zwei bekannte Apotheken sind pleite

Für beide Betriebe ist eine Fortführung samt Sanierung geplant.

Zwei Apotheken der Familie Holler – die Holler-Apotheke in Traun und die Wasser-Apotheke am Linzer Hauptplatz – haben am 15. Juli 2025 beim Landesgericht Linz jeweils ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Hintergrund ist eine Großinvestition, die zu massiven Kostenüberschreitungen und in der Folge zur Zahlungsunfähigkeit führte, wie der Kreditschutzverband (KSV1870) berichtet.  

Die Holler-Apotheke in Traun beschäftigt 9 Mitarbeiter und hat 65 Gläubiger. Die Aktiva belaufen sich auf rund 232.000 Euro, die Passiva auf etwa 3,43 Millionen Euro.

Die Wasser-Apotheke in Linz hat 6 Beschäftigte, 48 Gläubiger sowie Aktiva von 50.000 Euro und Schulden von 765.000 Euro.

Fortführung samt Sanierung geplant

Für beide Betriebe ist eine Fortführung samt Sanierung geplant. Den Gläubigern wurde ein Sanierungsplan mit einer 20-prozentigen Quote, zahlbar innerhalb von 24 Monaten, vorgelegt.

"Die erfolgreiche Umsetzung des Sanierungsplans und die Zustimmung der Gläubiger sind die Basis, um den Fortbestand des Traditionsunternehmens zu sichern", sagt Petra Wögerbauer vom KSV1870. Die wirtschaftlichen Angaben der Apotheken konnten bislang noch nicht abschließend geprüft werden.

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