Zwei Interessenten für Quelle Österreich

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Für den insolventen österreichischen Versandhändler Quelle gibt es zwei Interessenten. Einer von ihnen ist der ehemalige Quelle-Österreich-Chef Martin Lenz, bestätigte Masseverwalter Erhard Hackl. Den Namen des zweiten Interessenten will er nicht nennen. Derzeit gibt es noch keine Angebote, bis Ende November müssen diese aber vorliegen.

Entscheidend wird sein, ob und zu welchen Bedingungen die potenziellen Investoren die an den Otto-Versand verkaufen Markenrechte bekommen können. Sollte keine Lösung gefunden werden, kommt es frühestens Anfang Dezember zu einem Abverkauf und zu ersten Teilschließungen, sagte Hackl. Mit den teilweisen Unternehmensstilllegungen würden auch die ersten Kündigungen erfolgen.

Am kommenden Montag, 23.11., hat der Masseverwalter für 10.00 Uhr die erste Gläubigerausschusssitzung einberufen, so der Kreditschutzverband von 1870 (KSV). Besprochen werden dabei mögliche Fortführungsszenarien und die Finanzierung. Mitglieder des Gläubigerausschusses sind neben dem KSV der Alpenländische Kreditorenverband (AKV), der Insolvenzschutzverband für Arbeitnehmer, die Creditreform, die Oberbank und die Finanzprokuratur.

Der AKV schließt nicht aus, "dass zumindest Teile des Unternehmens fortgeführt werden", heißt es auf der Homepage des Verbandes. Es liege von Quelle Österreich eine selbst erstellte Berechnung vor, "die jedenfalls ein positives Ergebnis von 2 Mio. Euro erwarten lässt". Der Überschuss könnte unter Eliminierung der Wareneinsatzkosten bestenfalls 7,6 Mio. Euro betragen, so der AKV. Ein "wesentlicher Unsicherheitsfaktor" seien jedoch noch verschiedene Aus- und Absonderungsrechte.

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