Eiskalte Zahlen

EU-Vergleich: In Österreich ist das Eis am teuersten!

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Diesen Sommer ist alles teurer geworden - auch eine Kugel Eis. Kein Wunder! Denn ein internationaler Vergleich bestätigt nun, dass Österreich unter allen EU-Ländern das Sommer-Dessert mit Abstand am teuersten produziert.

Wir bilden es uns nicht nur ein, letztes Jahr war der Besuch im Eissalon tatsächlich um einiges erschwinglicher. Die europäische Statistikbehörde Eurostat hat nun wenig erfreuliche Daten ans Licht gebracht. Denn in keinem anderen EU-Land ist die Eisproduktion so teuer wie in Österreich. Und die teure Produktion widerspiegelt sich natürlich auch bei den Endpreisen im Eissalon.

Österreich produziert am teuersten

Ein Liter Speiseeis zu produzieren kostet im Inland rund sieben Euro - in der Eisherstellung ist Österreich damit absoluter Spitzenreiter. Dänemark liegt an zweiter Stelle mit 4,4 Euro pro Liter, gefolgt von Finnland mit 2,8 Euro pro Liter.

Deutschland produziert am erschwinglichsten

Am günstigsten produziert Deutschland, mit nur 1,5 Euro pro Liter – und gleichzeitig auch am meisten (620 Millionen Liter). Frankreich, mit einem Produktionsvolumen von 591 Millionen Litern im Jahr 2022, belegt den zweiten Platz, gefolgt von Italien mit 571 Millionen Litern. Insgesamt verzeichnete die Europäische Union im Vergleich zum Vorjahr einen bemerkenswerten Anstieg von fünf Prozent in der Speiseeisproduktion.

Auch Eis-Export und -Import ist teurer geworden

Im Jahr 2022 wurden 250 Millionen Kilogramm Eis aus der EU exportiert, was einem beachtlichen Wert von 930 Millionen Euro entspricht. Die Importzahlen hingegen zeichnen ein etwas anderes Bild: 61 Millionen Kilogramm im Wert von 203 Millionen Euro. Dies bedeutet einen Rückgang von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Exportzahlen verzeichneten einen geringfügigen Rückgang von zwei Prozent. 

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