Frauen-Power-Drinks

Neues für den Gaumen

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Barchefin Katharina Esser begeistert in der "The Bank Bar" mit herrlich ehrlichen Cocktailkreationen.

Zuletzt wurde The Bank Bar (Bognergasse 4, 1010 Wien) als „beste Hotelbar“ ausgezeichnet, doch dabei soll es nicht bleiben. Die neue Barchefin Katharina Esser hat es sich zum Ziel gesetzt, den Wiener Genuss-Hotspot weiterhin zu etablieren. Die talentierte Mixologin arbeitet laufend an neuen Rezepturen und möchte ihre Gäste im Frühjahr mit einer neuen Signatur Cocktailkarte überraschen. Im Interview mit MADONNA-Redakteurin Amanda Lukanovic sprach Barchefin Katharina Esser über ­Frauen in der Cocktailszene.

Was fasziniert sie an der Kunst des Cocktail-Mixens?
Katharina Esser: Es ist ein unheimlich breit gefächertes Feld. Eine Kunst, ganz ohne Grenzen.  Es sind einfach immer wieder neue Geschmackskombination zu finden.  Die kleinste Nuance kann den kompletten Geschmack verändern.

Aus welchem Grund sind so wenige Frauen in der Bar- und Cocktailszene vertreten?
Katharina Esser : Wir müssen an dem Punkt schon ehrlich sein, es ist ein körperlich anstrengender Beruf und ja unsere männlichen Kollegen tun sich in der Hinsicht leichter, da sie rein aus physikalischer Sicht, leichter mehr Kraft ausüben können. Das bedeutet wir Frauen müssen genau überlegen wie wir es schaffen (beim Shaken zum Beispiel) die selbe Kraft auszuüben, um ein gutes Ergebnis zu bekommen. Das kann anfangs schwer sein und auch die Motivation nehmen, aber wenn einmal der Schalter gekippt ist, steht die Welt für jede Barkeeperin genauso offen wie für jeden Barkeeper.
 
Wie haben Sie sich gegen Ihre männlichen Kollegen durchgesetzt?
Katharina Esser: Anfangs hatte ich meine Nase entweder in Büchern über die Kunst des Barkeepens und Spirituosen, oder aber einen Shaker in der Hand. Ich habe 24/7 trainiert und gelernt. Ich habe schnell verstanden, dass ich mich viel mehr beweisen muss, als vielleicht manch anderer meiner Kollegen. Also habe ich erst geschaut, dass mir fachlich keiner was vormachen kann und dann habe ich es mit weiblichen Charme gepaart.

Wie profitiert die Cocktailkultur vom weiblichen Einfluss?

Katharina Esser: Ich würde sagen, dass der weibliche Einfluss in die Cocktailwelt eher mit Fines zu tun hat.  Jedoch würde ich nicht sagen, dass die Cocktail Kultur durch weiblichen Einfluss mehr profitiert als durch den Männlichen. Im Gegenteil. Ich glaube wir brauchen eine gute Kombination von Beiden. Nur dann schaffen wir auch das Beste raus zu holen. Die am besten funktionierenden Bar Teams die ich kenne, waren immer zu gleichen Teilen Frauen und Männer. Dies hat immer zu einem guten Gleichgewicht geführt.
 
Was können wir von der neuen „Signature  Cocktailkarte“ in „The Bank Bar“ erwarten?
Katharina Esser: Es wird eine frische Karte, welche darauf fokussiert ist von den Zutaten her saisonal als auch regional zu sein.

Infos unter: restaurant-thebank.at

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