Am Montag sollen sich alle Landeshauptleute noch einmal mit Bund austauschen.
Wien. Aufgrund der extrem angespannten Lage auf den Intensivstationen hat Wiens Bürgermeister Michael Ludwig bereits im Alleingang eine Verlängerung des Lockdowns bis zumindest 11. April beschlossen. Im Burgenland sind die Intensivkapazitäten ebenso ausgeschöpft und in Niederösterreich knapp davor. Deren Landeshauptleute – Hans Peter Doskozil und Johanna Mikl-Leitner – wollen aber erst am Montag entscheiden. Dann sollen alle Landeshauptleute noch einmal mit Kanzler Sebastian Kurz, Gesundheitsminister Rudolf Anschober und den Experten beraten.
Empfehlung der Experten für Lockdown für alle
Verhandlungen. Die Experten empfehlen bereits allen – manche nehmen noch Vorarlberg aus – dass die übrigen Bundesländer der „Osterruhe“ der Ostregion folgen. In Oberösterreich finden darüber bereits Beratungen statt. Deren Spitalsärtre empfehlen es ebenfalls dringend.
Anschober folgt dem Rat der Experten. Kurz wollte zuletzt nur einen Lockdown im Osten und den nur kurz, so wie Mikl-Leitner. Er dürfte aber am Montag allen Bundesländern raten, zumindest eine Woche E-Learning nach den Osterferien zu machen.
In Wien denkt man weiter. Da sich die B.1.1.7 Variante leider auch sehr stark an Schulen verbreitet, könnte es noch eine Woche länger E-Learning geben. Präsenzunterricht wäre dann erst wieder ab 19. April. Sollten die Infektionszahlen nicht ausreichend hinuntergehen, könnte der Lockdown verlängert werden.
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner forderte gestern ein „mehrwöchiges Runterfahren“ in allen Bundesländern. Darüber wird am Dienstag beraten.
