Mobilfunker expandiert

spusu wird bald international

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Ab dem ersten Quartal ist der erfolgreiche virtuelle Mobilfunker auch im Ausland vertreten.

Der Chef von Mass Response, Franz Pichler (Bild), zu dessen Unternehmen auch die erfolgreiche Mobilfunkmarke  spusu  gehört, lässt seiner Ankündigung Taten folgen. Die geplante  internationale Expansion  wird nämlich schon bald Realität. spusu geht im ersten Quartal 2020 in Italien an den Start. Der Schritt ist keine allzu große Überraschung. Zum einen hat Pichler die Pläne bereits vor einiger Zeit angekündigt, zum anderen hat Mass Response im vergangenen Juni eine  Lizenz als virtueller Mobilfunkbetreiber in Italien  erhalten.

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spusu wird nun international

Mailand ist als Firmenstandort des neuen Mobilfunkers gewählt worden, sagte Karl Katzbauer, CEO von spusu in Italien im Gespräch mit der APA. "spusu" wird sich in Italien in das Netz von Wind/Tre einmieten. Mit einer Million Telefonnummern und der Vorwahl 3780 will Mass Response in Italien loslegen. "Wir wollen den hart umkämpften italienischen Markt vor allem mit fairen Tarifen ohne versteckte Kosten und einem exzellenten Kundenservice überzeugen", so Katzbauer. Geplant sind in Italien Personalanstellungen. Wie viel Mitarbeiter in der Startphase eingesetzt werden sollen, wurde vorerst nicht bekanntgegeben.

"Wir setzen natürlich auf Synergien mit Österreich, doch Marketing, Vertrieb und Buchhaltung werden in Italien geführt", berichtete Katzbauer. Im Nachbarland Italien sieht der Manager viel Potenzial. Zwar sei der italienische Markt seit dem Einstieg des französischen Mobilfunkanbieters Iliad im vergangenen Jahr hart umkämpft, doch spusu fürchtet Konkurrenz nicht. "Natürlich ist Iliad ein Konkurrent, doch wir sind an hartem Wettbewerb gewöhnt. Dank mehr Konkurrenz sinken die Preise und die Qualität wächst. Davon profitiert der Kunde", so Katzbauer.

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Italien bewusst gewählt

Im Gegensatz zu Deutschland sieht der Manager in Italien Spielraum für Mobilfunkunternehmen. "In Deutschland gibt es Marktverschließungen. Aus regulatorischen Gründen gibt es keine Möglichkeit für uns, dort einzusteigen. Der deutsche Mobilfunkmarkt ist im Vergleich zu Österreich und Italien noch in der Steinzeit", sagte der Manager.

Der eigenkreierte Name wird auch in Italien beibehalten. "spusu hat eine große Ähnlichkeit zum italienischen 'sposo' (italienisch für Bräutigam, Anm.). Obwohl es bei spusu keine Vertragsbindung geben wird, freuen wir uns natürlich, wenn unsere Kunden ein Leben lang mit uns verbunden bleiben", scherzt Katzbauer.

In Italien wird spusu im eigenen Haus entwickelte Technologie verwenden. "Das hat zwei große Vorteile: Zum einen ersparen wir uns teure Lizenzgebühren und können so faire und gute Preise an unsere Kunden weitergeben. Zweitens sind wir durch die individuelle Technologie vor Cyberangriffen und ähnlichem deutlich besser geschützt", erklärt Karzbauer. Wie bereits in Österreich soll auch der italienische Kunde alle nicht verbrauchten Einheiten als zusätzliches Datenguthaben ins Folgemonat mitnehmen. Zudem stellt spusu die maximal erreichbare Geschwindigkeit in 4G und später auch im 5G-Netz zur Verfügung.

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Erfolg in Österreich

2015 ist spusu in Österreich gestartet und Eigenangaben zufolge aktuell der am schnellsten wachsende Mobilfunkanbieter des Landes.

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