Messenger und Videodienst deutlich beliebter als das soziale Netzwerk.
Wie berichtet, fand am Dienstag bereits zum 13. Mal der Safer Internet Day statt . Diesen nahm nun Saferinternet.at zum Anlass, um erstmals den Jugend-Internet-Monitor mit aktuellen Daten zur Social Media-Nutzung von Österreichs Jugendlichen zu präsentieren. Dabei zeigt sich, dass bei den heimischen Teenagern nicht mehr Facebook den Ton angibt. Das weltweit größte soziale Netzwerk muss sich mit dem dritten Rang begnügen.
WhatsApp hängt alle ab
Für den Jugend-Internet-Monitor 2016 wurden in einer repräsentativen Online-Umfrage des Instituts für Jugendkulturforschung 407 Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren zu ihrer Nutzung von Sozialen Netzwerken befragt. Die beliebteste Plattform ist demnach WhatsApp
(94 %), gefolgt von YouTube
mit 87 Prozent und Facebook mit 69 Prozent. Dahinter liegen die Bilder-Netzwerke Instagram (55 %) und Snapchat (52 %). Auf dem sechsten Platz rangiert der Mikro-Blogging-Dienst Twitter mit 25 Prozent.
Mädchen bevorzugen Foto-Plattformen
Der Jugend-Internet-Monitor macht auch Nutzungsunterschiede zwischen den Geschlechtern deutlich: Mädchen nutzen das Bilder-Netzwerk Instagram
deutlich häufiger als Burschen (70 % zu 41 %); ein ähnliches Bild zeigt sich auch für Snapchat (64 % gegenüber 41 %). Für männliche Jugendliche spielt dafür Facebook
mit 71 Prozent eine wichtigere Rolle als für weibliche mit 67 Prozent.
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saferinternet.at
>>>Nachlesen: Das sind die besten Messenger-Dienste
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Der 2010 gegründete Dienst ist mit seiner schnörkellosen Bedienung der König unter den SMS-Alternativen und hat jetzt die Marke von einer Milliarde Nutzern geknackt. Facebook kaufte WhatsApp vor zwei Jahren für gut 22 Mrd. Dollar (20,2 Mrd. Euro). Aktuell werden über den Dienst 42 Milliarden Nachrichten täglich verschickt, wie Mitgründer und Chef Jan Koum mitteilte. Er will WhatsApp auf alle Handys auf der Welt bringen.
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Das weltgrößte Online-Netzwerk hat mit dem Facebook Messenger auch einen weiteren SMS-Ersatz im Rennen. Der Messenger soll mit einer Vielfalt von Funktionen vom Bezahlen bis zur Taxi-Bestellung so etwas wie das "Schweizer Taschenmesser" unter den Kurzmitteilungsdiensten sein. Anfang des Jahres knackte der Dienst die Marke von 800 Millionen Nutzern weltweit.
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Apple startete für seine Kunden 2011 eine eigene SMS-Alternative. Der Dienst läuft nicht nur auf iPhones, sondern auch auf iPads und Mac-Computern. Wie viele Nutzer iMessage hat, ist nicht bekannt, insgesamt ist eine Milliarde Apple-Geräte im Einsatz. Apple betont den Schutz der Privatsphäre durch Verschlüsselung.
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Der 2012 in der Schweiz gestartete Dienst hebt besonders die Verschlüsselung hervor, mit der niemand außer den Gesprächspartnern Zugriff auf Inhalte haben könne. Insbesondere nach den Enthüllungen von Edward Snowden zur Internet-Überwachung durch Geheimdienste bekamen Threema und ähnliche Angebote, die mit starker Verschlüsselung werben, starken Zulauf. Allerdings bauten seitdem auch andere westliche Messenger den Krypto-Schutz aus.
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Der kostenlose Messaging-Dienst „Telegram“ legt laut eigenen Angaben ebenfalls großen Wert auf Sicherheit für die Nutzer. Zu den weiteren Highlights zählen die Möglichkeit Gruppenchats mit bis zu 200 Personen abzuhalten, die Möglichkeit bis zu 1 GB große Videos zu teilen und mehrere Fotos gleichzeitig zu versenden. Der Dienst ist völlig kostenlos und werbefrei.
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In China, wo westliche Online-Dienste weitgehend blockiert sind, haben sich einheimische SMS-Alternativen ausgebreitet. Der Service WeChat der Online-Konzerns Tencent kam zuletzt auf 650 Millionen Nutzer - ein Sprung von 39 Prozent binnen eines Jahres. WeChat unterliegt den Zensur- und Überwachungs-Anforderungen in China und wird deshalb in vielen anderen Ländern skeptisch beäugt.
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Ebenfalls in Asien populär ist auch der in Japan gegründete Dienst Line, der zuletzt im Herbst auf 212 Millionen Nutzer kam. Line entstand 2011 als Reaktion auf die massiven Kommunikations-Probleme nach dem verheerenden Erdbeben und Tsunami im März 2011. Eine der Funktionen auf die Line setzt, sind bunte Sticker, die Nutzer untereinander verschicken können.