Ihnen glaubt niemand, wenn Sie etwas sagen? Wenn es nicht an den Worten liegt, dann vermutlich am falschen Auftritt. Für die nötige Überzeugungskraft sind nämlich nicht nur die stichhaltigen Argumente, sondern auch Ihr Erscheinungsbild von Bedeutung. Hiermit ist aber nicht die Körperhaltung oder das Outfit gemeint, sondern ein wesentlicher Aspekt, der Ihre Gesundheit betrifft. Eine Studie der Universität St. Andrews hat herausgefunden, dass übermüdete Menschen deutlich dümmer rüberkommen.
Hängende Augenlider, langsame Bewegungen..
Wer müde ist wirkt unattraktiv und nicht besonders intelligent. Bei der Studie nahmen mehr als 200 Probanden teil, die Porträtfotos von Menschen gezeigt bekamen. Auf den Fotos waren frisch ausgeruhte, aber auch müde Personen zu sehen. Die Menschen, denen der Schlafmangel anzusehen war, wurden von den Probanden als unattraktiver und weniger intelligent eingeschätzt. Wenn die gezeigten Personen außerdem eine ganze Nacht durchgemacht hatten, verstärkte sich dieser Effekt. Sie hatten dann zusätzlich ein aufgedunsenes Gesicht, tiefe Falten, dunkle Schatten unter den Augen und wurden noch dümmer eingestuft.
Ausreichend Schlaf ist also nicht nur wichtig für unsere Gesundheit, sondern auch für das äußere Erscheinungsbild. Attraktiveren Menschen werden nämlich automatisch weitere positive Eigenschaften zugeschrieben. Lassen Sie sich also bitte nicht um Ihren Schönheitsschlaf bringen.
Tipps für eine erholsame Nacht
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1. Störquellen entfernen
Meiden Sie Lichtquellen und verbannen Sie elektrische Geräte wie Handy oder Fernseher aus dem Schlafzimmer. Der grelle Schein von Neonröhren, Bildschirmen, Nachttischlampen bringt die innere Uhr aus dem Takt und stört den Schlaf. Auch Fußbodenheizungen unter dem Bett können die Ursache für Schlafstörungen sein.Tipp: Hilfsmittel Schlafmasken schirmen die Augen von Lichtquellen ab und verbessern so die Schlafqualität.
2. Richtig essen
Die goldene Regel lautet: Nicht mit vollem Magen ins Bett gehen. Die letzte Mahlzeit sollte idealerweise spätestens drei Stunden vor dem Schlafengehen eingenommen werden, da sonst der Körper mit der Verdauung beschäftigt ist. Essen Sie abends keine schwer verdaulichen Lebensmittel und bevorzugen Sie kleine Portionen.
3. Ausreichend bewegen
Wer sich tagsüber viel bewegt, kann abends besser schlafen. Sport macht müde und hilft, den Stress abzubauen. Allerdings sollten Sie Ihr Sportprogramm lieber nicht zu kurz vorm Schlafengehen absolvieren. Die körperliche Anstrengung stimuliert das Nervensystem und lässt die Bettschwere eventuell erst einige Stunden später einsetzen.
4. Kein Koffein und kein Alkohol
Während manche problemlos einen Espresso am Abend vertragen, müssen andere bereits am frühen Nachmittag auf Koffein verzichten, um sich nachts nicht ruhelos im Bett zu wälzen. Finden Sie heraus, wann Koffein noch guttut, und reduzieren Sie eventuell anregende Getränke am Abend. Ein Gläschen Alkohol vor dem Schlafen ist oft eine gute Einschlafhilfe, die Tiefschlafphase wird dadurch jedoch verkürzt und die Schlafqualität leidet. Also: Alkohol ist auch keine Lösung!Info: Menschen, die schlecht schlafen, sind anfälliger für Krankheiten oder für Depressionen. Auch Übergewicht wird mit Schlafproblemen in Verbindung gebracht.
5. Abschalten
Versuchen Sie, abends richtig abzuschalten. Ein warmes Bad, ein Abendspaziergang, Musik hören oder lesen – finden Sie heraus, was Sie entspannt. Auch wenn es nicht bewiesen ist, manchen Menschen hilft das gute alte Hausmittel beim Einschlafen: ein Glas warme Milch mit Honig vor dem Zubettgehen.
6. Schlafrhythmus
Möglichst oft zur selben Zeit ins Bett gehen und den Wecker für den Morgen auf die gleiche Uhrzeit stellen, das trainiert den Schlafrhythmus. Wichtig für eine entspannte Nacht ist auch eine angenehme Umgebung. Das Zimmer sollte ruhig, dunkel und die Temperatur nicht über 18 Grad liegen.Übrigens: 20 Mal aufwachen in der Nacht ist völlig normal, wir merken es nur nicht. Erst wenn die Wachphase länger als fünf Minuten anhält, können wir uns morgens daran erinnern.
Lebenswichtiger Schlaf
Wenig Schlaf verringert unsere Leistungsfähigkeit. Man ist weniger aufmerksam und agiert langsamer, als ein gut ausgeschlafener Mensch. Schlaf ist zudem lebenswichtig - der Körper reagiert auf den Schlafentzug mit bestimmten Symptomen
. Lang anhaltender oder dauerhafter Schlafentzug kann letztendlich zum Tod führen.