Nicht zu dünn, nicht „skinny fat“ (übersetzt: dünn und trotzdem schwabbelig), nicht zu muskulös – sondern trainiert, stark und sehr weiblich – einfach sexy. Kate Hudson (37) hat sich mit viel Disziplin und viel ernährungs- und sportwissenschaftlichem Know-how einen der begehrtesten und schönsten Körper Hollywoods antrainiert. Ihr Wissen und ihre jahrelange Erfahrung in Sachen Gewichtszu- und -abnahme (nach der Geburt ihres ersten Sohnes wog sie 27 Kilo mehr) teilt die Mutter zweier Kinder nun mit uns allen. Und zwar als persönliche Einpeitscherin. Via Großleinwand zeigt die CYBEROBICS-Trainerin in zwei 25-Minuten-Einheiten (in allen McFit-Studios), wie man effizient an seinem Körper arbeitet. Zudem verriet sie uns, wie viel Training und vor allem welche Trainingsarten ihr zu ihrem Körper verholfen haben. Und: wie sie mit einer disziplinierten Ernährung – sie ist Fan der Alkaline-Methode – ihren Trainingsplan unterstützt.
Kate Hudsons Trainingsplan
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Oberstes Credo
„Machen Sie jeden Tag Bewegung, auch wenn Sie nur zehn Minuten Zeit haben.“ Was Trainingsarten angeht: „Ich wechsle täglich ab, das setzt dem Körper neue Reize. Dabei folge ich meiner Stimmung – will ich stretchen, mich auspowern?“
Hot Yoga
Je wärmer es ist, desto leichter kommen wir in die Dehnung. Daher schwört Hudson auf Bikram Yoga, das bei ca. 38 Grad praktiziert wird.
Pilates
Sanftes, systematisches Ganzkörpertraining zur Muskelkräftigung, top vor allem für den Core.
Boxen
Fettburning pur, ein tolles Kraft-Ausdauertraining, schult Koordination, man bekommt den Kopf frei.
Seilspringen
„Ich habe mir angewöhnt“, so Hudson, „immer ein Springseil dabei zu haben. Wenn ich etwas Zeit habe, springe ich und verbrenne Kalorien.“
Cardiotraining
Radfahren, Laufen, Spinning, … mindestens zwei Einheiten pro Woche, ca. eine Stunde.
Krafttraining
Mindestens zweimal pro Woche wird ihr Körper mit Kettlebells & Co. gekräftigt. Hudson schwört auf ein schweißtreibendes Zirkeltraining mit schweren Gewichten.
Alltagsbewegung
Wenn mal gar keine Zeit bleibt. Mit dem Fahrrad zum Termin fahren, die Treppen nehmen, mehr (mindestens 10.000 Schritte) zu Fuß gehen.
Das 3-Säulen-Prinzip
Kate Hudson verdankt ihre Figur ihrem hocheffizienten Trainingskonzept, einem ausgeklügelten Ernährungsplan und ihrer mentalen Stärke. Diese sieht Kate als die wichtigste der drei Säulen an.
Kate Hudsons Ernährungsplan
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So Funktioniert’s
Alkaline-Diät (A-Line-Diät): Die Alkaline-Diät unterscheidet zwischen alkalischen/ basischen und säurehaltigen Lebensmitteln. Der Begriff „säurehaltig“ ist irreführend, denn entscheidend für die Einteilung ist nicht, wie sauer ein Lebensmittel ursprünglich ist, sondern wie viele saure Rückstände es nach dem Verstoffwechseln und Verdauen im Körper hinterlässt.
70 Prozent der Lebensmittel sollten basisch sein. Hintergrund: Ein zu großer Säuregehalt schwächt das Immunsystem, macht müde. Ist der Haushalt in Balance, funktioniert der Stoffwechsel besser.
Das steht auf Kates Speiseplan
Obst und Gemüse (vor allem Brokkoli und Grünkohl sind top!), Wildreis, Oliven, Mandeln, Süßkartoffeln. Und ganz wichtig: mindestens zweieinhalb Liter stilles Wasser.
Leicht saure Lebensmittel wie Fisch und Eier isst Kate in Maßen.
Diese Nahrungsmittel sind tabu: Softdrinks, Alkohol, Kaffee, Schweine- und Rindfleisch, Nudeln, weißer Zucker, Fast Food und Frittiertes.
„Das Geheimnis“, so Hudson „ist, dass Bewegung Spaß macht und dass man keinen Druck verspürt. Wenn man stressfrei ist, findet man Zeit – auch wenn es oft nur fünf oder zehn Minuten sind.“ Und da sind wir gleich beim nächsten Star-Secret: Die Schauspielerin macht ausnahmslos jeden Tag Bewegung. Es kommt dabei aber nicht darauf an, sich stets bis aufs Letzte auszupowern. Wichtig ist das In-Bewegung-Bleiben, das Etwas-für-sich-Tun. Bleibt an einem Tag keine Zeit für ein Workout, zu ihren Lieblingssportarten zählen Pilates und Yoga, dann achtet sie darauf, dass sie genügend Alltagsbewegung macht oder zehn Minuten Schnur springt. „Das sind“, so Hudson, „kleine, machbare Dinge, die Großes bewirken. Die Konstanz ist das Geheimnis.“
Kate Hudson im Talk
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Waren Sie schon immer so sportlich? Oder ist das ständige Training bei Ihrem Beruf einfach ein Muss?
Kate Hudson: Meine Familie (Anm.: ihre Mutter ist Goldie Hawn, Vater Sänger Bill Hudson, Stiefvater Kurt Russell) ist sehr athletisch. Meine Mutter war Tänzerin, mein Vater Baseball-Spieler, mein Bruder Hockey-Spieler, ich habe schon immer leidenschaftlich gerne Fußball gespielt. Ich lernte auch schon früh tanzen. Wir haben immer konstant all diese Aktivitäten ausgeführt. So hat sich meine Liebe zum Sport sehr früh entwickelt. Und sie ist geblieben. Da hat sich über die ganzen Jahre eigentlich nichts verändert. Die Konstanz ist das Geheimnis.
Konstanz ist aber auch eine Frage der Zeit. Wie kriegen Sie die beinahe täglichen Trainingseinheiten unter?
Hudson: Das Wichtigste ist, dass das Training Spaß macht und dass man keinen Druck verspürt. Ich finde es schade, dass man sich so oft ein Idealbild herauspickt und denkt, so muss man aussehen. Das erzeugt viel Druck. Wenn man jedoch stressfrei ist und Spaß an der Bewegung hat, findet man Zeit dafür – auch wenn es oft nur fünf oder zehn Minuten sind. Schon so eine kurze Einheit kann viel verändern. Ich quetsche kleine Workout-Einheiten in meinen Tag, wann immer ich kann. Ich habe mir z. B. angewöhnt, immer ein Springseil dabei zu haben. Wenn ich ein bisschen Luft habe, springe ich und verbrenne ein paar Kalorien, anstatt aufs Handy zu schauen. Man muss lernen, sein Training zu genießen! Das ist das Geheimnis.
Frage: Wie findet man die richtige Sportart?
Hudson: Verschiedene Methoden ausprobieren, locker sein, Spaß haben. Man kann Yoga oder Pilates praktizieren, biken, laufen, walken … Je mehr, desto besser. Findet heraus, wobei ihr euch wohlfühlt! Wenn man dann einmal damit angefangen hat, hört man nie wieder auf.
Nach welchen Kriterien ist Ihr Workout-Plan aufgebaut?
Hudson: Der richtet sich nach meinem Gemütszustand und nach dem, was ich mir gerade wünsche. Manchmal möchte ich mich einfach nur stretchen, dann machen ich Yoga oder noch besser Hot Yoga. Am nächsten Tag, habe ich das Gefühl, dass ich jetzt schwitzen und mich auspowern muss, dann lege ich eine anstrengende Cardio-Einheit ein, gehe laufen oder Rad fahren. Wenn ich was für meine Muskeln tun will, dann mache ich Pilates oder intensive Krafteinheiten. Darunter fallen „Brazilian Butt Lift“-Übungen für einen perfekten Po (Anm.: s. Übung re.). Wichtig ist, dass man täglich was tut. Was? Das ist dabei gar nicht so wichtig.
Frage: Und zusätzlich achten Sie noch streng auf Ihre Ernährung …?
Hudson: Ich lebe nach den Richtlinien der Alkaline-Methode. Ich verzichte zumeist auf Fleisch, Gluten, Milchprodukte, versuche, vom Zucker wegzubleiben. Aber sobald ich draußen bin, zum Beispiel, in einem Restaurant, dann gelten die Regeln nicht mehr, dann gibt’s eben Pasta. Ich bin nämlich auch ein Foodie.
Frage: Sie waren nicht immer so schlank, haben nach der Geburt Ihres ersten Kindes 27 Kilo mehr auf den Hüften gehabt. Ihr Tipp für alle, die Gewicht verlieren wollen?
Hudson: Es war alles sehr emotional! Ich habe also aus erster Hand erfahren, wie viel Energie und Emotion man in diesem Gewicht speichert. Es war harte Arbeit, es wieder abzutrainieren. Meine Freunde waren meine Cheerleader. Ich habe angefangen mit 15-minütigen Läufen und habe dann immer herausfordernde Workouts absolviert, nachdem ich gemerkt habe, dass mein Körper zunehmend fitter wurde. Klein anfangen!