Das Phänomen der "Schrumpelhände" ist wohl jedem bekannt. Nach einem ausgedehnten Bad sind merkwürdige Falten oft an Händen und Füßen zu sehen. Besonders an den Fingern und Zehen bilden sich schnell Rillen, die uns alt aussehen lassen. Zum Glück ist diese körperliche Veränderung nach dem Wasserkontakt aber meist ebenso schnell weg, wie sie gekommen ist. Was ist aber die Ursache dafür?
Besserer Griff mit faltigen Händen
Bei längerem Kontakt mit Wasser verengen sich die Äderchen. Dies hat den Effekt, dass die Haut nach innen gezogen wird und ein bisschen schrumpft. Kleine Rillen bilden sich an den Händen, die zwar nicht besonders schön aussehen, aber offenbar für unsere Vorfahren besonders wichtig waren. Eine Studie der Newcastle University kam zu dem Ergebnis, dass die schrumpeligen Hände dem Menschen helfen, Dinge besser fassen zu können. Ähnlich wie das Profil am Reifen können die Rillen uns einen besseren Grip verschaffen. Diese Rillenbildung wird vom sympathischen Nervensystem gesteuert und scheint bei der Nahrungssuche unserer Vorfahren einen wichtigen Zweck erfüllt zu haben, so die Schlussfolgerung der Forscher. Durch den besseren Halt konnten sie vermutlich leichter auf Nahrungssuche bei Feuchtvegetation oder bei Gewässern gehen. An den Füßen sorgten die Rillen an Regentagen zudem für besseren Halt.
Nun stellt sich aber die Frage, warum unsere Hände und Füße nicht immer diese Form annehmen, wenn dadurch Vorteile entstehen können. Forscher vermuten, dass durch die Rillen die Sensibilität eingeschränkt wird und somit leichter Verletzungen entstehen könnten. Belegt ist diese Vermutung allerdings noch nicht.
15 Geheimnisse unseres Körpers
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1. Babys haben mehr Knochen und Organe als Erwachsene
Ein Neugeborenes hat rund 70 zusätzliche Skelettteile, die im Laufe der Entwicklung zu einem größeren Knochen verschmelzen, wie zum Beispiel der Schädelknochen. Außerdem besitzen Babys einen Thymus. Das Organ gehört zum Immunsystem und bildet sich in der Pubertät stark zurück.
2. Der Blinddarm ist gar nicht überflüssig
Immer wieder hört man, dass der Blinddarm eigentlich völlig überflüssig in unserem Körper sitzt. Das stimmt aber nicht. Der Wurmfortsatz beherbergt hilfreiche Darmbakterien.
3. Kein Leben ohne Organe?
Doch! Unnütz ist zwar keines unserer Organe, aber manche sind nicht lebensnotwendig. So können wir beispielsweise ohne Magen weiterleben - und auch ohne Milz, Blinddarm oder Gallenblase. Auch ein Lungenflügel sowie eine Niere reichen gewissermaßen aus.
4. Wir sind behaart wie ein Schimpanse
Der Schimpanse hat keineswegs mehr Körperbehaarung als wir, seine Haare sind nur dichter. Menschen haben fast so viele Haare wie Affen, nur sind diese wesentlich feiner und heller.
5. Wunderwerk Nase
Die menschliche Nase kann unglaubliche 1.000.000.000.000 Gerüche unterscheiden. Das fanden US-Forscher heraus.
6. In unseren Wimpern wohnen Milben
Klingt ja ziemlich eklig, aber ist Fakt. Je älter wir werden, desto mehr Milben bevölkern unsere Augenlider. Manche Menschen reagieren allergisch auf Wimpernmilben, aber ansonsten sind die Untermieter ungefährlich.
7. Viele bunte Farben
Das menschliche Auge kann 100 Millionen Farben unterscheiden. Männer tendieren außerdem dazu, dass sie Farben mit einem stärkeren Blauschimmer wahrnehmen.
8. Niesen nur mit geschlossenen Augen
Beim Niesen erreicht die ausgeatmete Luft eine Geschwindigkeit von über 160 Kilometer pro Stunde. Es ist unmöglich, mit offenen Augen zu niesen.
9. Gänsehaut kommt von Kälte, Angst und Aggressionen
Kälte, Angst und Aggressionen können eine Gänsehaut auslösen. Warum? Durch die Gänsehaut stellen sich die Köperhaare auf, dadurch wurden früher Feinde abgeschreckt.
10. Drei Milliarden Mal schlägt unser Puls
...im Laufe eines durchschnittlichen Menschenlebens.
11. Atmen oder schlucken?
Beides gleichzeitig geht nicht, darum müssen wir uns (meist ganz unbewusst) entscheiden. Babys haben diese Fähigkeit noch, aber im Laufe der ersten Lebensmonate geht sie verloren.
12. Unsere Pupillen verraten uns
Das kennen Sie bestimmt von Katzen: Finden wir jemanden oder etwas anziehend, weiten sich die Pupillen um bis zu 50 Prozent.
13. Zwei Schwimmbecken voll Spucke
Neun verschiedene Speicheldrüsen produzieren im Laufe eines Menschenlebens so viel Spucke, dass man damit etwa zwei Schwimmbecken füllen könnte. Pro Tag sind das eineinhalb Liter des Sekrets.
14. Schweiß ist geruchlos
Schweiß stinkt nicht! Erst Bakterien bringen den Schweiß zum Stinken.
15. Wir haben sieben Sinne
Der sechste Sinn ist der Meta-Sinn. Er ist dafür verantwortlich, dass wir mit geschlossenen Augen mit dem Finger die Nasenspitze treffen. Der siebte Sinn wurde erst vor Kurzem entdeckt. Es handelt sich dabei um Vorahnung; Intuition.