Zweite Lebenshälfte

Die besten Tipps für mehr Wohlbefinden in den Wechseljahren

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Die Wechseljahre sind ein bedeutender Übergang im Leben einer Frau. Doch sie werden oft von vielen Wechsel-Beschwerden begleitet. Wir zeigen die weniger bekannten Symptome in den Wechseljahren und was dagegen helfen könnte. 

Häufig werden die Wechseljahre auch als „zweite Pubertät“ bezeichnet, da sie von einer Vielzahl von körperlichen, emotionalen und sozialen Veränderungen begleitet sind. Es gibt auch viele Symptome, die nicht als typische Wechseljahresbeschwerden bekannt sind, die durchschnittlich 7,4 Jahre andauern. Sogar das weibliche Gehirn kann laut Dr. Louann Brizendine Veränderungen durchlaufen – es verändert sich zum Besseren. Diese Erkenntnis ermöglicht es Frauen, in der neuen Lebensphase ungeahnte Stärke zu erlangen, denn das Wissen über die weniger bekannten Veränderungen verhilft zu mehr Power und Wohlbefinden.

Weniger bekannte Symptome in den Wechseljahren

Haarausfall

Die besten Tipps für mehr Wohlbefinden in den Wechseljahren
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× Die besten Tipps für mehr Wohlbefinden in den Wechseljahren

Werden die Haare dünner, kann das durch den Abfall des Östrogenspiegels oder durch den Anstieg männlicher Hormone verursacht worden sein, aber auch Hormone der Schilddrüse und der Nebennieren oder ein Mangel an Vitalstoffen können daran beteiligt sein.

Tipp: Aufgrund der durchblutungsfördernden Eigenschaften kann eine selbstgemachte Brennnesselspülung bei Haarausfall helfen. Rezept: 1/4 Liter Wasser aufkochen, abkühlen lassen und über 2 EL getrocknete Brennnesselblätter gießen. Nach der Haarwäsche, die Spülung auf die Kopfhaut einmassieren und nicht mehr ausspülen. Zweimal pro Woche anwenden.

Gut zu wissen: Der richtige Weg bei anhaltendem Haarausfall ist eine gezielte Diagnostik durch eine Blutuntersuchung und eventuell eine Hormonbestimmung im Blut oder Speichel.

Depressionen

Das Östrogen erhält im weiblichen Gehirn das Gedächtnis, stabilisiert Psyche sowie kognitive Funktion. Es wird daher auch als natürliches Antidepressivum betrachtet. Die Wechseljahre spielen sich fast ausschließlich im Gehirn ab. Der Mangel an ovariellem Östrogen trübt die Stimmung, beeinträchtigt das Gedächtnis und vernebelt das Gehirn.

Tipp: Planen Sie täglich körperliche Aktivität ein, auch wenn es nur ein kurzer Spaziergang ist, reaktivieren Sie Freundschaften, lernen Sie etwas Neues, unternehmen Sie eine Reise oder lesen Sie ein Buch zu Ende. 

Gewichtszunahme

Da alle Hormonspiegel abfallen – auch das Testosteron – neigen wir verstärkt zu Fetteinlagerung und Muskelabbau.

Tipp: Halten Sie sich an Gemüse und magere Proteine, dazu eine kleine Portion gesunder Fette. Machen Sie viermal pro Woche Kraft- und Ausdauertraining. Doch bedenken Sie: Bei Frauen in diesem Alter sind zwei bis vier Kilo Übergewicht völlig normal. Statt mit dem neuen Stoffwechsel des Körpers im Dauerkrieg zu liegen, kann man z. B. lockere, bequeme Kleidung tragen.

Herz- und Kreislaufprobleme

Die besten Tipps für mehr Wohlbefinden in den Wechseljahren
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Die Geschlechtshormone beeinflussen die Blutgefäße. Gehen etwa Östrogene zurück, können sich die Gefäße verengen und der Blutdruck steigt an. Außerdem haben sie Einfluss auf das vegetative Nervensystem, das unter anderem den Herzschlag reguliert. Zwar gelingt es dem Körper, sich mit der Zeit an den niedrigeren Hormonspiegel zu gewöhnen, aber die Schwankungen der Wechselzeit sind mühsam.

Tipp: Das Herz kann man durch einen gesunden Lebensstil unterstützen. Die drei wichtigsten Player dabei sind ausreichend Bewegung, eine Ernährung mit viel Obst, Gemüse und gesunden, herzschützenden Fetten wie z. B. Omega-3-Fettsäuren sowie Stressreduktion. 

Muskel und Gelenkschmerzen

Ein verminderter Hormonstatus, insbesondere der Rückgang von Östrogenen kann zu schmerzhaften Gliedmaßen oder muskulärer Schwäche führen. Denn Hormone sind an der Durchblutung von Muskeln und Gelenken beteiligt. Der Rückgang der Hormone bewirkt auch, dass sich weniger Gelenkflüssigkeit bildet, was das Gelenk angreifbarer für Entzündungen und Überbelastung und Schmerzen macht.

Tipp: Probieren Sie entzündungshemmende Pflanzen wie Teufelskralle, Weihrauch oder Brennnessel. Meiden Sie entzündungsfördernde Nahrungsmittel wie Weizenprodukte, Kuchen oder Gebäck und Zuckerhaltiges wie Limonaden oder fertige Fruchtsäfte, raffinierte Pflanzenöle, Fertigprodukte, Koffein und Alkohol.

Kopfschmerzen

Ein sinkender Östrogenspiegel, der eine Gefäßverengung zur Folge haben und eine Druckveränderung im Kopf bewirken kann, verursacht Kopfschmerzen. In den Wechseljahren nimmt zudem die Schmerzempfindlichkeit zu.

Tipp: Alternativ zu Schmerztabletten ist ein Tee mit Weidenrinde und Mädesüß einen Versuch wert. Auch Weidenrinden- oder Mädesüßtropfen könnten helfen. Die Blätter der Schwarzen Johannisbeere sind ebenso eine bewährte Hilfe bei Kopfschmerz aufgrund von hormonellen Schwankungen.

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