Die deutsche Schauspielerin hat in der Vergangenheit schwere Schicksalsschläge erlebt. Ihr Kampf gegen die Alkoholsucht warf sie immer wieder zurück. Jetzt blickt Elvers nach vorne.
Sie war der strahlende Liebling der deutschen Unterhaltungswelt, dann folgte der tiefe Fall. Heute steht Jenny Elvers mit beiden Beinen im Leben und zeigt, dass ein Neubeginn immer möglich ist. Nach schwierigen Jahren, persönlichen Krisen und einer öffentlichen Pause blickt die Schauspielerin nach vorn – mit neuem Fokus und frischer Energie. Im Gespräch mit Bild spricht sie offen über ihr verändertes Leben, ihre Motivation und ihren Weg zurück zu sich selbst.
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Das Jahr 2023 war für Elvers alles andere als leicht. Der Alkohol-Vorfall, als sie mit 1,7 Promille am Steuer erwischt wurde, sorgte für Schlagzeilen. Doch im Interview wirkt sie gefasst, reflektiert – und vor allem: entschlossen. Auf die Frage nach ihrem heutigen Verhältnis zu Alkohol antwortet sie: „Mich nervt es, immer wieder darauf angesprochen zu werden. Mich macht mehr aus als diese kleine Episode in meinen 52 Lebensjahren.“
Neue Rolle
Beruflich geht es für sie wieder aufwärts. Zuletzt stand sie für den NDR-Film „Hygge“ vor der Kamera. „Ich spiele eine sehr schöne Rolle, nämlich eine Kriegerin. Mal was ganz anderes“, erzählt sie. Passend zu ihrer neuen Lebensphase: stark, kämpferisch, unabhängig. „Jeder Rückschritt ist nur etwas, wo ich Anlauf nehme“, sagt sie – ein Satz, der fast wie ihr neues Lebensmotto klingt.
Für die Rolle hat Elvers intensiv trainiert, zeigt sich fit und selbstbewusst. „Sport ist ein wichtiges Element in meinem Leben und sorgt für einen gesunden Ausgleich. Ich habe heute ein besseres Körpergefühl und Selbstbewusstsein wie mit 20 Jahren.“ Ihr großes Vorbild: Demi Moore in „G.I. Jane“. „Für mich ist Demi Moore eine absolute Stilikone. Sie hat sich immer weiterentwickelt und sieht obendrein einfach toll aus!“, so Elvers.
Neue Liebe?
Auch privat hat sich die Schauspielerin neu sortiert. Nach Kritik und Rückschlägen hat sie gelernt, mit öffentlichem Druck umzugehen – und die Kontrolle über ihr Leben zu behalten. „Ich war immer fleißig und das bleibe ich. Ich möchte auch noch gar nicht in Rente sein. Das Leben ist spannend. Ich bin sehr umtriebig und mit viel Energie dabei, aber ruhe trotzdem sehr in mir selbst“, erzählt sie.
Gerüchte über eine neue Beziehung weist sie entschieden zurück. „Das ist totaler Bullshit“, sagt sie klar. „Ich suche nicht, ich suche aus. Und ich bin es seit 30 Jahren gewohnt, dass es immer wieder Spekulationen um mein Privatleben gibt. Im Moment bin ich ganz zufrieden, mit dem, wie es gerade ist.“
Der wichtigste Mann in ihrem Leben bleibt Sohn Paul. „Ich hätte mir gewünscht, dass Paul mir schon sehr viel früher ein bisschen unternehmerischen Geist beigebracht hätte“, meint sie mit einem Lächeln. Dann wird sie ernst: „Ich kann gut mit Worten, damit aber leider nicht bezahlen. Ich habe mich da manchmal bei privaten Geschäften über den Tisch ziehen lassen.“
Eine Kämpferin
Sie macht eine kurze Pause und fügt nachdenklich hinzu: „Ich bin nicht jemand, der die Schuld auf andere schiebt, aber sich aus der Scheiße immer wieder selber herauskämpft. Ich habe viel zu oft auf andere gehört als auf mich selbst. Mein Bauch, mein Herz und mein Gehirn zeigen mir die Richtung besser an, als wenn ich mich leiten lasse.“