Beichte bei Pocher

Marc Terenzi ehrlich: "Mein ganzes Leben war ein Fake"

Der Sänger rechnet im Pocher.Club mit sich selbst ab - nur im Dschungelcamp habe er sein echtes Ich zeigen können. 

Sänger Marc Terenzi zeigt sich so offen wie selten zuvor. Im Format „Klartext“ mit Oliver Pocher spricht er kompromisslos über seine Vergangenheit. Der erste Teil der fünfteiligen Doku ist nun auf Pochers Plattform „Pocher.Club“ zu sehen.

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Terenzi begründet den Schritt mit einem klaren Bedürfnis: „Ich will und kann nicht mehr hinter einer Maske leben. Um den Schmerz in meinem Kopf zu betäuben, habe ich angefangen zu trinken. Das hat mich Dinge tun lassen, die selbst für mich unvorstellbar waren. Ich habe Menschen, die ich geliebt habe, belogen und betrogen. Auch mich selbst. Mein ganzes Leben war ein Fake", sagt er gegenüber Bild.

Sieg durch Authentizität

Nur einmal sei er wirklich ehrlich gewesen – im RTL-Dschungelcamp 2017: „Ich bin da nur wegen des Geldes hineingegangen, verspürte keinen Erfolgsdruck. Ich hatte kein iPhone, keine sozialen Medien, musste keine Rolle spielen. Ich war ich – und am Schluss habe ich das Ding auch gewonnen.“

Warum öffnet er sich ausgerechnet bei Oliver Pocher? „Ich brauchte jemanden, der ehrlich auf mich schaut und nicht einfach mitspielt. Oliver ist genauso, wie ich es mag: direkt, kritisch und er scheut sich nicht, unangenehme Fragen zu stellen. Ich wollte, dass die Leute die Wahrheit hören – und dafür brauchte ich einen Gegenpart, der mich herausfordert.“

 


 

Pocher begleitete Terenzi durch Höhen und Tiefen

Pocher selbst erklärt seine Rolle so: „Ich kenne Marc Terenzi seit seiner Zeit bei der Boyband Natural, also seit fast 25 Jahren. Ich habe seinen Aufstieg, aber auch seinen Fall, intensiv verfolgt. Jetzt freue ich mich, dass er auf meiner Plattform ganz offen über Alkohol, Drogen und sonstige Eskapaden spricht.“

Für Terenzi ist diese schonungslose Ehrlichkeit nicht immer einfach: „Es gibt Momente, in denen ich bereue, gewisse Dinge gesagt zu haben, weil sie so roh und ungeschminkt sind. Aber am Ende ist es befreiend. Ich muss keine Geheimnisse mehr mit mir herumtragen. Die Leute dürfen mich verurteilen – aber wenigstens verurteilen sie mich für die Wahrheit.“

Der Ex-Mann von Sarah Connor betont, welche Botschaft er transportieren möchte: „Kein Leben verläuft perfekt. Fehler haben Konsequenzen, aber Veränderung ist trotzdem möglich. Allerdings nur, wenn man ehrlich ist. Am meisten wünsche ich mir, dass die Menschen durch meine Geschichte den Mut finden, auch ihre eigene Wahrheit zu finden.“

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