Sänger Giovanni Zarrella erntete viel Kritik für seine erste Weihnachtsshow. Dennoch übertraf der neue Gastgeber seine Vorgängerin im Spenden-Duell.
Für Giovanni Zarrella war der Donnerstagabend (4. Dezember) ein besonderer TV-Moment: Der Sänger, der im ZDF längst mit seiner eigenen Show präsent ist, führte erstmals durch „Die große Weihnachtsshow“. Damit übernahm er eine Bühne, die jahrelang untrennbar mit Carmen Nebel verbunden war – und musste sich gleich beim Debüt dem Urteil des Publikums stellen.
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Zarrella tritt Nachfolge von Carmen Nebel an
Carmen Nebel hatte sich vor rund einem Jahr nach mehr als zwei Jahrzehnten von der großen Fernsehbühne verabschiedet. Seit 2006 führte sie traditionell durch die vorweihnachtliche Benefizsendung des ZDF. Nun übergab das Sendernetz die Verantwortung an Zarrella. In einer Aussendung kündigte der Entertainer an: „Wir läuten die Weihnachtszeit gemeinsam ein. Und das aber so, wie man es in der Welt auch tun sollte ‒ miteinander“.
Unterstützung bekam er von prominenten Gästen wie Eros Ramazzotti, Beatrice Egli und den No Angels. Noch während der Liveübertragung aus Offenburg füllte sich die Plattform X mit ersten Kommentaren – und die hatten es teilweise in sich.
Kritik an Playback und Live-Gesang
Gleich zu Beginn trat Zarrella gemeinsam mit den No Angels auf. Ein User kommentierte trocken: „Schlechtes Playback.“ Da in ZDF-Schlagershows selten live gesungen werde, sei das zwar nicht ungewöhnlich – doch Zarrella wagte kurz darauf sogar eine Live-Passage mit „Ave Maria“. Auch das kam nicht überall gut an: „Giovanni ist ein guter Sänger, aber für Ave Maria ist seine Stimme zu dünn“, schrieb jemand. Ein weiterer Kommentar lautete: „Nein, Zarrella und 'Ave Maria', das kann er nicht, oh mein Gott“.
Schmäh über Telefonaktion – und drastische Reaktionen
Als das Spendenprozedere erklärt wird, sitzt auch Jana Ina Zarrella am Promi-Telefon. Ein Zuschauer frotzelt: „Jetzt muss bei den 'Promis' auch noch seine Frau aushelfen!“ Andere Stimmen fallen deutlich schärfer aus. „Wer spendet eine Million, damit der Bumms aufhört?“, heißt es in einem Kommentar. Ein weiterer User hält fest: „Ich brauche Alkohol!“ Auch das Konzept der Show wird hinterfragt: „Die Sendung hat genau so viel Konzept wie der 'Fernsehgarten'“.
Bereits vor der Ausstrahlung hatte ein Fan geschrieben: „Ich will Carmen Nebel zurück.“
Manche Fans wünschen sich Carmen Nebel als Gastgeberin zurück
Zustimmung gibt es dennoch
Zwischendurch mischen sich auch positive Reaktionen unter den digitalen Kanon. Ein Zuseher lobt etwa Zarrellas musikalische Interpretation: „Deutsche Weihnachtslieder auf Italienisch gesungen. Danke, Giovanni Zarrella!“
Spendenrekord
Zum Schluss der Sendung stand fest: Die Zuschauerinnen und Zuschauer hatten beeindruckende 2,45 Millionen Euro gespendet. Doch damit war es noch nicht getan. Für zusätzliche Freude sorgte Johannes Zurnieden, Geschäftsführer von Phoenix Reisen, der den Betrag um mehr als 1,2 Millionen Euro aufstockte.
Damit kletterte das endgültige Spendenergebnis auf 3,66 Millionen Euro – ein neuer Höchstwert für die Benefizgala. Zum Vergleich: Carmen Nebel erreichte bei ihrer letzten Ausgabe im Jahr 2024 ihren persönlichen Rekord mit 3,2 Millionen Euro.