Überfall in Paris

Prozess: Kim Kardashian spricht vor Gericht von Todesangst

Die Reality-Queen hat heute erstmals den mutmaßlichen Tätern ins Gesicht geblickt. 

Unter großem Medienrummel ist US-Reality-Star Kim Kardashian am Montag vor einem Pariser Gericht erschienen, um gegen jene Männer auszusagen, die sie in der Nacht des 3. Oktober 2016 in einem Pariser Luxusapartment brutal überfallen haben sollen. Vor Gericht betonte die 44-jährige Unternehmerin und Influencerin am Dienstag: „Ich bin den französischen Behörden dankbar, dass ich meine Wahrheit sagen darf.“

Zehn Männer - neun Millione US-Dollar

Seit Ende April stehen zehn Männer vor Gericht – ihnen wird ein spektakulärer Raubüberfall zur Last gelegt. Damals drangen bewaffnete, maskierte Täter in das Apartment Kardashians ein, fesselten sie mit Kabelbindern und raubten Schmuck im Wert von rund neun Millionen US-Dollar. Für Kardashian wurde diese Nacht zum Albtraum – mit Todesangst inklusive. „Ich habe wirklich gedacht, ich werde sterben“, sagte sie nun im Zeugenstand. Sie habe damals auch befürchtet, vergewaltigt zu werden.

Kim Kardashian auf dem Weg zum Gericht.

Kim Kardashian auf dem Weg zum Gericht.

© Getty Images

Erstmals blickte Kardashian den mutmaßlichen Tätern nun direkt ins Gesicht. Es sei für sie ein schmerzhafter, aber notwendiger Schritt gewesen, erklärte ihr Anwalt. Die Verteidigung zeigt sich kämpferisch – Kardashian sei fest entschlossen, den Männern mit Würde und Entschlossenheit entgegenzutreten.

"Opa-Gangster"

Besonderes Aufsehen erregt in Frankreich nicht nur der medienwirksame Auftritt des US-Stars, sondern auch die ungewöhnliche Zusammensetzung der Angeklagten: Viele von ihnen sind bereits im Pensionsalter – über 60, einige sogar über 70 Jahre alt. In der französischen Presse werden sie deshalb als „Les papys braqueurs“ – die Opa-Gangster – bezeichnet. Die Umstände des Falls erinnern an einen Thriller, der die Öffentlichkeit nach wie vor fesselt.

Mit einem Urteil wird am 23. Mai gerechnet.

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