Geheimnis

Pop-Star Robbie Williams offenbart: „Ich lebe heimlich mit Tourette“

Der Sänger plaudert sein letztes Geheimnis aus und verrät auch, dass er immer eine wahnsinnige Angst vor Live-Auftritten hatte. 

Popstar  Robbie Williams , 51, hat erstmals öffentlich zugegeben, dass er mit Tourette-Syndrom lebt. In einem persönlichen Gespräch im Podcast „I'm ADHD!” von Paul Whitehouse und Dr. Mine Conkbayir beschreibt der Sänger, dass seine Tics meist verborgen bleiben, seine Gedanken jedoch so intensiv seien, dass selbst Auftritte vor Zehntausenden Fans sie nicht übertönen könnten.

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Aufdringliche Gedanken trotz ausverkaufter Stadien

Williams erklärt: „Ich habe gerade festgestellt, dass ich Tourette habe, aber es kommt nicht zum Vorschein. Es sind aufdringliche Gedanken, die auftauchen. Selbst wenn ein Stadion voller Menschen Liebe zeigt, kann ich das nicht wahrnehmen.“

 


 

Der Künstler, der bereits mit ADHS diagnostiziert wurde und in der Vergangenheit mehrere Suchterkrankungen überwinden musste, berichtet, dass er weiterhin Angst vor Tourneen hat. Trotz jahrzehntelanger Erfahrung als Solosänger und früher als Mitglied der Boyband Take That seien Live-Auftritte und das Leben auf Tour für ihn nach wie vor herausfordernd.

Persönliche Einblicke und Filmprojekte

Im Podcast sprach Williams außerdem über einen kürzlich durchgeführten Autismus-Test, der zwar negativ ausfiel, bei dem jedoch autistische Züge wie durch das Verlassen seines sicheren Ortes ausgelöste Angst deutlich wurden.

Seine persönlichen Kämpfe mit Ruhm, Sucht und dem Impostor-Syndrom hat Robbie bereits in seinem Oscar-nominierten Film „Better Man“ thematisiert. Dort wird seine Figur als CGI-Schimpanse dargestellt – eine kreative Möglichkeit, die inneren Konflikte zu visualisieren.

In seinem neuen Film

In seinem neuen Film "Better Man" wird Robbie Williams ab 2. Jänner zum KI-Schimpansen: „Klingt komisch, macht aber Sinn!“  

© Getty Images

Tourette als stille Herausforderung

Tourette ist eine vererbte neurologische Erkrankung, die durch unwillkürliche Geräusche und Bewegungen, sogenannte Tics, gekennzeichnet ist. Williams betont, dass seine Symptome oft unsichtbar bleiben, dennoch großen Einfluss auf seine psychische Gesundheit und sein Tourleben haben. Er wörtlich: „Was auch immer in mir ist, kann das Stadion nicht hören. Ich kann es nicht aufnehmen.“

Der Sänger verweist damit auf die stillen Herausforderungen, die viele Menschen mit Tourette erleben, auch abseits des Rampenlichts. Ähnlich wie Kollege Lewis Capaldi, der 2023 eine Pause von der Musik einlegte, nachdem seine Tics einen Auftritt in Glastonbury unmöglich gemacht hatten, kämpft Williams weiterhin damit, die Anforderungen von Tourneen und Live-Shows zu bewältigen.

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