Todesakte geöffnet

Roy Black: Sänger trank sich zu Tode

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Todesakte nach 20 Jahren geöffnet - Roy Black starb am 9. Oktober 1991.

Getuschelt wurde darüber schon lange, jetzt scheint es amtlich: Schlagerlegende Roy Black starb an einer Überdosis Alkohol. Der Chartstar, bürgerlich Gerhard Höllerich, war am 9. Oktober 1991 leblos auf seinem Bett in einer kleinen Fischerhütte in Heldenstein (Bayern) gefunden worden. Offiziell hieß es stets, Black sei an „natürlichem Herzversagen“ gestorben.

Vier Promille Alkohol
Doch jetzt, wenige Tage vor Blacks 20. Todestag, enthüllt die Bild-Zeitung: Der Sänger trank sich zu Tode. Bei der Obduktion seien vier Promille Alkohol im Urin und drei im Blut festgestellt worden. Und das, obwohl Black nach zwei Herzoperationen keinen Alkohol trinken durfte.

„Es war ein Wert, der üblicherweise nur bei vorliegender Alkoholkrankheit überhaupt erreicht und überlebt wird“, so Gerichtsmediziner Dr. Wolfgang Eisenmenger (67), der Black nach seinem Tod obduzierte.

Bruder fand Leiche
Blacks Bruder Walter fand den ­toten Schlagersänger am 9. Oktober 1991 gegen 17 Uhr, alarmierte den Hausarzt Dr. Fritz Schmidtler (67). „Er lag auf dem Bett, ganz starr. Er trug nur ein T-Shirt und Boxershorts. Ich entdeckte auch schon Totenflecke“, erinnert sich der Bruder in Bild.

Walter habe darauf gedrängt, eine natürliche Ursache im Totenschein anzugeben, aber Schmidtler weigerte sich: „Das konnte ich nicht. Die Todesur­sache war ungeklärt. Ich habe die Polizei gerufen.“ Jetzt ist das Rätsel offenbar gelöst.

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