Vor 20 Jahren

Todesakte: Roy Black starb im Vollrausch

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Der Schlagersänger wurde vor 20 Jahren in einer Fischerhütte gefunden.

Schlagersänger Roy Black hatte sich nach Informationen der "Bild"-Zeitung vor seinem Tod vor 20 Jahren in einen Vollrausch getrunken. Laut Obduktionsbericht habe er drei Promille Alkohol im Blut und vier Promille im Urin gehabt, berichtete die Zeitung. Der Rechtsmediziner der Münchner Universität, Wolfgang Eisenmenger (67), der die Leiche Blacks nach seinem Tod am 9. Oktober 1991 rechtsmedizinisch untersuchte, dementierte dies auf Nachfrage der dpa nicht. Er sagte: "Wenn man bei jemandem drei Promille findet, dann spricht das dafür, dass er Missbrauch mit Alkohol treibt." Polizei und Staatsanwaltschaft hatten als Todesursache des Sängers einen Herzanfall angegeben.

Obduktion
Die Leiche des Schlagersängers wurde vor 20 Jahren in einer Fischerhütte im oberbayerischen Heldenstein im Landkreis Mühldorf am Inn gefunden. Ein Arzt stellte als Todesursache Herz- und Kreislaufversagen des damals 48-Jährigen fest. Die Staatsanwaltschaft in Traunstein ordnete vorsorglich eine Obduktion an. Ein Polizeisprecher sagte damals, es deute nichts darauf hin, dass Black vor seinem Black-Out Medikamente, Alkohol oder Drogen genommen haben könnte. Rechtsmediziner Eisenmenger sagte nun, Black habe keine Medikamente genommen: "Von Tabletten steht nichts im Protokoll."

Black musste mehrmals am Herzen operiert werden - er litt seit seinem sechsten Lebensjahr an einem Herzklappenfehler - und war wiederholt wegen Problemen mit Alkohol in die Schlagzeilen geraten.

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