Nachlass

Wlaschek: Ist Witwe Haupterbin?

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Karl Wlascheks Witwe Friederike könnte neue Begünstigte der Stiftung sein.

Nachlass. 4,2 Milliarden Euro – wer erbt nach dem Tod des Billa-Gründers? ÖSTERREICH sah sich die Urkunden seiner Privatstiftung genauer an und entdeckte Interessantes: So wurde am 9. Mai 2012 die Urkunde geändert – nur drei Wochen nach der Hochzeit am 14. April mit Friederike Schenk, seiner fünften und letzten Ehefrau. Am 19. Oktober 2010 folgte dann eine Neufassung.

Streit. Gut möglich, dass die neue Frau Wlaschek als Alleinbegünstigte eingetragen wurde. Statt Sohn und „Leider nein“-Nachfolger Karl Philipp. „Er sollte alles übernehmen“, weiß Intimus ­Richard Lugner.

Karl Wlaschek 97-jährig gestorben

Ob die Änderung der Stiftung zugunsten Friederike der Grund des Zerwürfnisses mit seinem Sohn war? Jedenfalls, so Lugner, herrschte Funkstille.

Vermächtnis. Die Details ließ Wlaschek aber geheim in einer Zusatzurkunde aufsetzen. Heißt: Das Dokument ist nicht öffentlich einsichtig. Dennoch enthüllen die Unterlagen: Wlaschek widmete den Großteil seines Vermögens, das er in Immobilien anlegte, der Allgemeinheit.

Seine Kinder haben darauf ausdrücklich keinen Zugriff. Ihnen habe Wlaschek aber separat Stiftungen eingerichtet.

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