26. Festival

Ars Electronica 07 - "Goodybye Privacy" in Linz

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Das Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft - heuer unter dem Titel "Goodbye Privacy" - dauert bis 11. September.

Ein Rekord vorweg: Dieses Jahr wurden insgesamt wurden 3.374 Projekte aus 63 Ländern eingereicht - so viele wie noch nie.

Das Motto
Das Motto "Goodbye Privacy" stellt den Widerspruch zwischen modernen Bürgerrechten, Freiheitsdrang und dem Bedürfnis nach Sicherheit in modernen Gesellschaftsstrukturen in den Vordergrund. In Symposien, Workshops, mit Kunstobjekten, und schließlich den Entscheidungen welche der eingereichten Arbeiten zum Thema zu Sieger-Projekten gekürt werden, wird dieser Themenkomplex beleuchtet.

Sechs "Goldene Nicas"
In zwei neuen Kategorien werden heuer beim Linzer "Prix Ars Electronica" Medien- und Computerkünstler für ihre Arbeiten ausgezeichnet: Projekte im Grenzbereich verschiedener Disziplinen werden in der neuen Kategorie "Hybrid Art" mit einer Goldenen Nica gewürdigt, kunsthistorische und medienwissenschaftliche Arbeiten in der Kategorie "Medien.Kunst.Forschung" mit einem Award des Ludwig Boltzmann Instituts Linz. Dafür wird die "Net Vision"-Kategorie künftig in die "Digital Communities" integriert. Die Zahl der vergebenen "Goldenen Nicas" verbleibt damit bei sechs, das Preisgeld beträgt heuer insgesamt 122.500 Euro. Arbeiten werden in den nunmehr acht Kategorien beurteilt.

Hier gehts zur Homepage des Festivals

Angstszenarien
Die Veranstalter dazu: "Wir beschäftigen uns mit den aktuellen Phänomenen einer neuen Alltagskultur zwischen den Angstszenarien einer perfekten Überwachung und der lustvollen Begeisterung an medialer Selbstdarstellung".

Zentrum der Ars Electronica
Das Zentrum der diesjährigen Ars Electronica bilden der Pfarrplatz und die Marienstraße in der Linzer Innenstadt. Sie werden zu einer medialen Parallelstadt, zur so genannten Second City, erklärte Schöpf. Künstlerische Interventionen und städtische Infrastruktur sollen dort miteinander verschmelzen. Rund um dieses Gravitationszentrum formiere sich ein Festival, das sich in die ganze Stadt und über ihre Grenzen hinaus ausbreite.

"Kunst als öffentlicher Raum“
Der öffentliche Raum soll bei der Ars Electronica, nicht nur mit Kunst bespielt, sondern selbst zum Kunstwerk gemacht werden. Das sagten Gerfried Stocker und Christine Schöpf für die Veranstalter Ars Electronica Center und ORF Oberösterreich gemeinsam mit dem Linzer Vizebürgermeister Erich Watzl, bei einer Künstler-Präsentation.

Ludwig Boltzmann Institut
Das Ludwig Boltzmann Institut wird sich mit der Konferenz "Closeness vs Dislocation" an dem Festival beteiligen. Das Feld der Medienkunst habe sich seit 1990 um das Genre Netzkunst immer mehr erweitert, so die Gesellschaft in einer Presseaussendung. Deshalb soll im Rahmen der Konferenz versucht werden, Internetkunst in den notwendig gewordenen, interdisziplinären Kontext der Medienkunstforschung zu stellen.

Ars Electronica 2007: "Goodbye Privacy", bis 11. September, 4020 Linz. Nähere Informationen unter Tel. 0732 / 7272-0 und auf der Homepage des Festivals

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