Buch der Woche

Brezina ist 60: »Oft kommt es besser, als man denkt«

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Der Schöpfer vieler schöner Leseerinnerungen feierte dieser Tage seinen 60. Geburtstag. 

 Thomas Brezina bezeichnet sich selbst als Geschichtenerzähler der Freude und im ÖSTER-REICH-Talk erklärt er: "Ich möchte alle Menschen bestärken, zu entdecken, dass oft viel mehr in ihnen steckt, als sie meinen, und dass mehr möglich ist, als sie denken." Schaut man auf seine Werke, er hat mittlerweile unglaubliche 600 Bücher verfasst, passt die Vision, dass alles möglich ist.

Detektiv-Chefin und ein schlaues Fahrrad

Durchgesetzt. In der "Knickerbocker-Bande", die er in den 90ern entwickelte, war Lilo die Chefin der Kinderdetektive; damals ein starkes Zeichen. Brezina: "Man hat mir gesagt, dann ist der Flop vorprogrammiert, weil Buben das so nicht lesen wollen und Mädchen diese Art von Büchern weniger lesen. Aber ich habe darauf bestanden. Heute sagen mir viele Frauen, dass das für sie sehr wichtig war." Danach kam "Tom Turbo", ein schlaues Fahrrad, das auf Verbrecherfang geht.

Mittlerweile ist Brezina seit vielen Jahren der Hauptverantwortliche für das ORF-Kinderprogramm Okidoki, hat im In-und Ausland über 40 Serien mitentwickelt. In seinen Anfängen war er beim Clown Habakuk der Magier Tintifax. Zu Brezinas neuesten Werken zählen die "Sisi"-Krimis oder "Eine Geschichte der Erde in Reimen".

Offiziell sollen sich seine Bücher 45 Millionen Mal verkauft haben, auf Wikipedia steht sogar 70. Was kommt nun? Der Geschichtenerzähler will die Menschen weiter bestärken: "Dazu möchte ich noch viel mehr Live-Vorträge, Podcasts und Videos auf Instagram und Tiktok machen."

Brezina: "Was will ich wirklich im Leben?" 

ÖSTERREICH: Herr Brezina, wovon handelt Ihr neues Buch "Was soll ich mir wünschen..."?

BREZINA: In Form einer Erzählung schildere ich in diesem Buch vieles, was mir im Laufe meines Lebens geholfen hat, neue Blickwinkel, manchmal auch Trost und vor allem Kraft und Orientierung gegeben hat. Worum geht es im Leben und was will ich wirklich, sind Fragen, die sich jeder immer wieder stellt.

ÖSTERREICH: Wenn Sie jetzt mit Ihrem sagen wir, 20-oder 30-jährigem Ich plaudern würden, worüber würde sich das Gespräch drehen?

BREZINA: Auf der einen Seite würde ich dieses 20-oder 30-jährige Ich bestärken, auf die eigenen Leidenschaften zu hören und alles daranzusetzen, sie auf die eine oder andere Weise umzusetzen. Und andererseits würde ich ihm raten, im Leben mit allem zu rechnen: Ganz besonders mit dem Guten und Schönen, denn so oft kommt es besser, als man denkt. Das 20-Jährige Ich würde mir wahrscheinlich mitgeben, dass ich immer neugierig bleiben soll.
 
 

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