Die Wiener Festwochen sorgen gerade für Mega-Aufregung.
Hintergrund ist die Einladung einer RAF-Terroristin, die zusammen mit einer ORF-Moderatorin auftreten soll. Doch das ist nicht der erste Skandal rund um die Festwochen.
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„V is for Love“ am Rathausplatz
Rund um die aktuellen Wiener Festwochen gab es schon einige Skandale. Zuerst waren es die Werbeposter mit halbnackten Menschen, die von Vandalen zerstört wurden.
Bei der Eröffnungsfeier der Festwochen unter dem Motto „V is for Love“ am Rathausplatz störten etliche „Free Palestine“-Schreie aus dem Publikum die Moderation.
Mit dem Kulturfest provozieren
Der Schweizer Regisseur Milo Rau (48), seit 2023 Intendant der Wiener Festwochen, gibt zu, dass er mit dem Kulturfest provozieren will. Im APA-Interview sagte Rau zum Stück „Burgtheater“, dass er inszenierte: „Wir haben Szenen, in denen quasi Nazisprache herrscht. Sie kommt von drei Ebenen, von der Nazisprache, von der Wiener Gemütlichkeit und von der guten Komödie. Das sind die Ingredienzien.“
"Kommt zurück, das ist schon in Ordnung!"
Als die Wiener Festwochen mit dem traditionellen Fest am Rathausplatz eröffnet wurden, gab es immer wieder störende Zwischenrufe aus dem Publikum. Während Laurie Andersons Performance skandierten Demonstranten "Free Palestine"-Sprechchöre. Die Sängerin kommentierte sie live auf der Bühne mit den Worten: "Wir sind alle für Freiheit. Das ist es, worum es bei diesem Festival geht. Wir sind mit euch!" Im Anschluss sprach auch Milo Rau zu den Demonstranten: "Lasst sie ihr Plakat hochheben! Kommt zurück, das ist schon in Ordnung!"