Er kann nicht singen, aber das macht nix: Der RTL-Kultbauer aus "Bauer sucht Frau" wird mit dem "Schäferlied" zur Kultikone. Video hier!
Erinnern Sie sich noch an die Milka-Werbung mit dem alten Almöhi? Mitte der Neunziger Jahre? Die Zeile "It's cool man" wurde innerhalb kürzester Zeit zum Kult, nur kurze Zeit später nahm sich das Produzententeam rund um XXL dem Alten an und schon wurde ein fetziger Dance-Track in den Äther gepfeffert, welcher die Charts emporschoß. So könnte es jetzt passieren mit Schäfer Heinrich, dem TV-Schäfer aus dem RTL-Pendant "Bauer sucht Frau" - mit einem ganz ähnlichen (ausgelutschten) Konzept.
Der populäre Kandidat
Letzte Staffel der RTL Datingshow "Bauer
sucht Frau" war Deutschlands erfolgreichstes TV Format. Während sich "Bauer
sucht Frau" mit wöchentlichen Traumquoten von bis zu 9 Millionen
Zuschauern zu der Kultsendung des Jahres entwickelte, erwärmte besonders ein
Kandidat die Herzen der Zuschauer: Schäfer Heinrich, einer der neun Bauern,
die bei "Bauer sucht Frau" nach einer geeigneten Frau fürs Leben
suchten.
Shooting-Star
Mit der echten Liebe via TV-Sendung hat es bis
dato noch nicht geklappt, seine Angebetete Anja erhörte ihn nicht. Noch
immer lebt der 41-jährige allein mit deiner Mutter auf einem Hof im
Sauerland und sorgt auf seinen 20 Hektar Land für 5 Kühe, 5 Kälber, 100
Enten, 10 Gänse, 20 Hühner und 260 Schafe. Genau für diese Schafe singt
Heinrich in einsamen Stunden "Das Schäferlied", welches jetzt
auch von der Plattenfirma EMI gehörig promotet wird. Binnen kürzester Zeit
ist das Lied in die deutschen Top-Ten eingestiegen - und Heinrich wird zum
Star. Heinrich ist nicht nur in Deutschland Kult. Auch in Österreich wird
der populäre Bauer bald die Herzen zum Erweichen bringen - und die Gaudi in
den Almhütten und Apres-Ski-Veranstaltungen noch mehr anheizen. Resultat:
Körperflüssigkeiten könnten schneller fließen, als einem lieb ist.
Bitterer Beigeschmack
Doch es ist eine große Trash-Seifenblase,
die bald platzen wird. In einer aktuell höchst schnelllebigen Zeit könnte es
den gehypten TV-Bauern wahrscheinlich wieder bald dorthin
zurückkatapultieren, wo er er herkam: In seinen Stall, trotz "oh
oh ist das so...".
Foto (c): EMI