Filmfestival

"Une Catastrophe": Neuer Viennale-Trailer

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Das Wiener Filmfestival Viennale nähert sich mit Riesen-Schritten. Ab jetzt gibt es den neuen Trailer von Jean-Luc Godard zu sehen!

Eine Besonderheit der Viennale, die von 17. - 29. Oktober wieder in Wien stattfindet, ist bereits seit längerer Zeit der jährlich neue Trailer des Festivals. Es handelt sich dabei um keinen Werbetrailer im eigentlichen Sinn, sondern um ein kleines, autonomes Stück Kino, das für sich und für das Festival zugleich steht. Auf Einladung der Viennale haben in den letzten Jahren international renommierte Regisseure solche rund einminütige Filmarbeiten eigens für das Festival erstellt, unter ihnen Stan Brakhage, Jonas Mekas, Leos Carax oder Agnès Varda.

Gewalt und Liebe
Der Sieger-Film von Jean Luc Godard trägt den Titel Une catastrophe und ist eine Art kinematographisches Gedicht über Gewalt und Liebe, in der für Godard typischen Art der Montage und Überlagerung von filmischen Materialien, Tönen, Sprache und Musik. Darunter kurze Ausschnitte aus Eisensteins Panzerkreuzer Potemkin (1925) und dem Kollektivfilm Menschen am Sonntag (1930).

Highlights
Das größte internationale Filmfestival Österreichs ist mit über 90.000 jährlichen BesucherInnen und ca. 300 gezeigten Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen aus allen Genres und Formaten seit den 60er Jahren der Fix- und Höhepunkt des herbstlichen Kulturgeschehens in Wien. Auf dem diesjährigen Programm stehen Filme wie der in Cannes prämierte Streifen "Entre les murs" von Laurent Cantet oder die interessante Dokumentation "In die Welt" des österreichischen Filmemachers Constantin Wulff, der das Phänomen der menschlichen Geburt zwischen Natur und Technik aufgreift.

Ein spezielles Tribut wird unter dem tragenden Titel "Masked and Anonymous" dem Folk-Sänger Bob Dylon und seinem sehr differenzierten Zugang zu Musik und Film gezollt. Auch dem dokumentarisch experimentellen und gefühlvoll inszenierten Schaffen des Deutschen Werner Schroeter ist ein Tribute gewidmet.

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