Prozess in München

Lilly Becker ließ Boris von Detektiv ausspionieren

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Mit dem Geld eines mutmaßlichen Ex-Liebhabers soll Lilly Becker einen Detektiv beauftragt haben, um ihren Ex-Mann Boris Becker auszuspionieren.

München. Derzeit streiten ein Geldgeber und die Ex-Frau von Tennis-Legende Boris Becker (56), Lilly Becker (47), am Landgericht München um eine ganze Menge Geld. Der TV-Manager fordert von der 47-Jährigen 182.694 Euro. Inklusive Zinsen (32.248,19 Euro) und Anwaltskosten (3.311,18 Euro) beläuft sich die Summe sogar auf 218.253,37 Euro, wie "Bild" berichtet. Demnach soll der Geldgeber zudem ein Darlehen von 310.000 Euro in London von ihr einklagen.

Mit dem Geld habe Lilly Becker wohl Notarkosten, Steuern für das Einkommen aus ihrer Teilnahme bei der Fernsehsendung "Let's Dance" oder etwa private Detektivkosten bezahlt. Die 47-Jährige hatte laut Bericht einen Detektiv beauftragt, um herauszufinden, ob ihr Ex-Mann Boris Becker Geld vor ihr verstecke. 

Prozessbetrug könne strafrechtliche Konsequenzen haben

Der Geldgeber, ein TV-Manager, will nun das Geld zurück. Lilly Becker betrachtet die finanziellen Zuwendungen aber als Schenkungen und nennt die romantische Verbindung zwischen den beiden als Begründung. Der Kläger dementiert das allerdings: "Wir waren einander zugetan, aber ein Paar waren wir nicht", zitierte ihn der Richter laut "Bild". 

Die Becker-Ex behauptet, dass sie die Darlehensverträge nicht kenne. Ihre Unterschriften sollen laut ihren Anwälten digital erfolgt und reinkopiert worden sein. Beide Versionen sind völlig unterschiedlich – daher erinnerte Richter Englmann die Parteien an die Wahrheitspflicht. Ein Prozessbetrug könne auch strafrechtliche Konsequenzen haben.

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