FPÖ-Forderung

Israel-Ausschluss: Wird ESC in Wien sogar abgesagt?

Im November wollen die Mitglieder der European Broadcast Union (EBU) in einer geheimen Abstimmung über die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest entscheiden. Die Diskussion ist so aufgeheizt, dass sogar eine Absage des Wettbewerbs in Wien im Raum steht. 

Die Frage, ob Israel im kommenden Jahr beim ESC antreten darf, sorgt seit Monaten für Streit. Schon bei der Austragung in Malmö und erneut in Basel kam es zu Protesten gegen die Zulassung des Landes. Fans wie Künstler übten scharfe Kritik, während die Veranstalter betonten, der Song Contest sei eine unpolitische Veranstaltung.

Mit dem geplanten geheimen Voting will die EBU nun Klarheit schaffen. Für zusätzlichen Zündstoff sorgt eine Ankündigung der Wiener FPÖ: Sollte Israel ausgeschlossen werden, müsse Wien die Austragung sofort absagen. „Sollte Israel vom ESC ausgeschlossen werden, darf Wien nicht Gastgeber sein“, erklärte FPÖ-Landesparteichef Dominik Nepp auf X.

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat sich bisher nicht zu der Forderung geäußert. Fest steht: Die Entscheidung im November könnte weitreichende Folgen für den Ablauf und den Austragungsort des ESC 2026 haben.

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