Am 16. Juli holt oe24 die Legende Lionel Richie mit dem Hitfeuerwerk „Say Hello To The Hits” in die Stadthalle. Das Interview über die neue Show, das „Problem” der vielen Hits und seine Freundschaft zu König Charles.
Sie kommen am 16. Juli für ein oe24-Konzert nach Wien. Was darf man erwarten?
Lionel Richie: Endlich in der Halle und keine Open Air Shows mehr. Somit muss ich mir keine Sorgen um dem Regen machen oder um den Staub. Es wird großartig.
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Ihre Show heißt “Say Hello to To The Hits”
Lionel: Und damit ist schon alles gesagt: Ich bin ja längst an dem Punkt angelangt, wo ich so viele Hits habe, dass ich gar nicht alle spielen kann! Aber diesem „Problem“ stelle ich mich gerne (lacht). Dazu kennen die Fans ja alle Songs: Falls ich also einen Text vergesse, höre ich einfach auf zu singen, und sie singen weiter. Das ist das beste Gefühl, das man auf der Bühne haben kann.
Nach 57 Jahren gibt’s eben jede Menge Hits,
Lionel: 57 Jahre! Wahnsinn und es fühlt sich gar nicht so schlimm an. Es ist immer noch ein Hobby und Gott sei Dank kein Beruf.
Wie haben Sie erkannt, dass Sie das Zeug zum Star haben?
Lionel: Durch meine Band, The Commodores. Ich war der beste Saxophonist, den es je gab. Wusste aber damals noch nicht, dass ich auch das Zeug zum Leadsänger habe. Aber meine Band-Kumpels haben mich bestärkt.
Was ist eigentlich Ihr Lieblings Lionel-Richie-Song?
Lionel: Das kann ich nicht beantworten. Das sind alles meine Kinder. Und ich liebe alle, denn jedes Kind hat seine Besonderheiten.
„We Are The World“ ist aber sicher auch für Sie ein ganz spezielles Kind.
Lionel: Absolut. Auch die Doku dazu: „The Greatest Night Of Pop“. Jeder der die gesehen hat war zu Tränen gerührt. Ich glaube nicht, dass das heute noch einmal funktionieren würde.
2023 traten Sie bei der Krönung von König Charles auf
Lionel: Wenn du an dein Leben, deine Karriere und die Leute denkst, die du kennst und die dich als Freunde betrachten, würdest du nie auf die Idee kommen, dass es jemand wie König Charles sein könnte. Es ist so wunderbar, dass wir diese Freundschaft zueinander aufgebaut haben und dass ich an diesem besonderen Tag dabei sein konnte. Die Fotos davon sehe ich mir noch heute an, um sicherzugehen, dass es kein Traum war.
Wie halten Sie sich fit für die Bühne?
Lionel: Es beginnt mit einem kleinen Wort, das einem mit 19 Jahren noch völlig egal ist: Schlaf! Dabei erholt sich die Stimme am besten. Zweitens: Bewegung. Gott sei Dank kommt man bei zwei Stunden auf der Bühne ganz schön ins Schwitzen. Die wichtigsten Worte, die ich meiner Karriere gelernt habe, sind „Gute Nacht“. Natürlich ist es auf Tour immer verlockend die ganze Nacht durchzumachen, vor allem wenn man in so einer schönen Stadt wie Wien ist, aber ich habe gelernt, dass das nicht geht, sonst würde ich wohl schon nach 3 Songs ohnmächtig werden.
Wie lange wollen Sie noch auf der Bühne stehen?Lionel: Im Moment ist kein Ende in Sicht. Ich klopfe auf Holz, aber ich bin in Topform. Ich bin kerngesund. Und meine Stimme ist immer noch da. Wenn das so bleibt, geben Sie mir noch zehn Jahre Zeit, dann dürfen Sie mir diese Frage noch einmal stellen.