Parvo Stelar erfindet sich neu. Mit dem Buch "Trip", der ORF-Doku "Klang und Farbe" und der neuen CD "Artifact". Im oe24-Interview erklärt er die Hintergründe.
„Die Kunst hat mir das Leben gerettet. Kann mich aber trotzdem am Arsch lecken!“ Das ist der Kernsatz aus der neuen Biografie „Trip“ von Parov Stellar, mit der er ab 9.November auf 192 Seiten die Mechanismen einer milliardenschweren Industrie aufdeckt, aber auch offen über Angstzustände und Depressionen spricht. "Die Kunst kann mich sowieso am Arsch lecken. Das ist diese Ambivalenz, in der wir leben, und ich sage mal. Zwei Bier waren es nicht, nachdem ich das geschrieben habe.", erklärt Parov im oe24-Interview die Hintergründe. Und weiter: „Ich betreibe damit Therapien gleichzeitig: Malerei, das Buch und meine Musik. Eine kaputte Seele.“
-
Paukenschlag: Sex Pistols wüten am Nova Rock
-
Simply Red verzauberten 11.500 Fans in Wien
-
oe24 holt Rise Against, Bush & Co. zum Forestglade
Zur Bio liefert er am Montag (10.11.) auch die ORF-Doku „Klang und Farbe - Die Neuerfindung von Parov Stelar“, bei der u.a. Musikproduzent Thomas Rabitsch, Museumsmanager Alfred Weidinger und auch Papa Leo Füreder einen persönlichen Blick abseits des Rampenlichts liefern. "Die Doku wurde mit sehr viel Respekt und Feingefühl gemacht, denn ich gehöre halt nicht zu denen, die sich daheim hinsetzen und die 20 Golden Schallplatten an der Wand anhimmeln und sich sagen, was sie nicht alles geschafft habe. Ich will immer weiterkommen und trotz allem haben mich das Buch und die Doku angehalten, einfach mal kurz innezuhalten. Einmal durchschnaufen. Das hat mir gut getan, denn ich bin immer auf der Jagd nach dem grünen Drachen gewesen. Den perfekten Song Song zu schreiben, das perfekte Bild zu malen: Bis ich draufgekommen bin: Vergiss das! Es ist einfach das Tun."
Am 14. November setzt Parov dann die neue CD „Artifact“ drauf, für die er seinem legendären Electroswing-Sound einer Frischzellenkur unterzieht. Großes Orchester und visualisierte Begleitfilme inklusive. So radikal erfrischend und auch leicht riskant, dass er sogar kurz eine Veröffentlichung unter einem anderem Namen überlegte. Doch viel riskanter wäre es gewesen, jetzt wieder ein Album zu bringen, was so typisch nach Parov klingt." Als Highlight gibt’s die Lana Del Rey Kollaboration “Art Deco”. "Es gibt wenige, die so eine glamouröse Melancholie mit derartiger Eleganz bringen.