Yorks

Neue Epstein-Details erschüttern Royals - König Charles unter Druck

London – Ein brisantes E-Mail-Schreiben von Sarah Ferguson, Herzogin von York, an den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein sorgt erneut für Turbulenzen im britischen Königshaus.  

Laut "Mail on Sunday" entschuldigte sich die Ex-Frau von Prinz Andrew 2011 in überschwänglichen Worten bei Epstein – nur wenige Wochen, nachdem sie in einem Interview öffentlich betont hatte, alle Verbindungen zu ihm gekappt zu haben.

Sarah Ferguson
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Die Enthüllung wirft Fragen auf, ob König Charles III. die Yorks künftig auch von privaten Familienanlässen ausschließen könnte. Wie die Zeitung berichtet, wird dies in Palastkreisen als „letzte Sanktion“ diskutiert – auch aus Sorge, dass weitere belastende Enthüllungen bevorstehen könnten.

charles
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Brisante E-Mail enthüllt

In dem Schreiben bezeichnete Ferguson Epstein als „standhaften, großzügigen und überragenden Freund“ und entschuldigte sich „zutiefst“ für ihre öffentliche Distanzierung. Dabei hatte sie im März 2011 im Evening Standard erklärt, jede Verbindung zu Epstein abzubrechen und seine finanzielle Unterstützung als „gigantischen Fehler im Urteil“ bezeichnet.

Prinz Andrew Jeffrey Epstein
© APA/AFP/LILLIAN SUWANRUMPHA; New York State Sex Offender Regi/-

Ein Sprecher der Herzogin erklärte nun, das Schreiben sei auf anwaltlichen Rat hin entstanden, nachdem Epstein mit einer Verleumdungsklage gedroht habe. „Die Herzogin steht zu ihrer damaligen öffentlichen Verurteilung. Ihre erste Sorge gilt den Opfern“, heißt es in dem Statement.

Belastung für das Königshaus

Prinz Andrew, Herzog von York, musste bereits alle öffentlichen Aufgaben niederlegen und ist von offiziellen royalen Veranstaltungen ausgeschlossen – wegen seiner engen Verbindungen zu Epstein. Doch bislang nahm er weiterhin an privaten Familienfeiern teil, ebenso wie seine Ex-Frau.

Die Mail on Sunday berichtet, dass Charles seinem Bruder bereits finanzielle Unterstützung entzogen, den persönlichen Schutz gestrichen und versucht habe, ihn zum Auszug aus der Royal Lodge in Windsor zu bewegen. Andrew habe sich jedoch geweigert und beharre auf seinem langfristigen Pachtvertrag.

Kritik an der Glaubwürdigkeit

Der Historiker Andrew Lownie bezeichnete die Enthüllung als „hochgradig schädlich“ für Fergusons Glaubwürdigkeit, gerade mit Blick auf ihr Engagement in Kinder- und Jugendprojekten. Die Herzogin hat mehr als 50 Bücher veröffentlicht, darunter zahlreiche Kinderbücher, und leitet die Wohltätigkeitsorganisation Sarah’s Trust.

Kritik gab es zuletzt auch für den gemeinsamen Auftritt von Sarah und Andrew bei der Beerdigung der Herzogin von Kent. Beide waren dort an der Seite von König Charles und Prinz William zu sehen – ein Bild, das bei Beobachtern für Kopfschütteln sorgte.

Hintergrund: Die Epstein-Verbindungen

Jeffrey Epstein war 2008 in Florida wegen der Anbahnung von Prostitution mit Minderjährigen zu einer Haftstrafe verurteilt worden. 2019 wurde er in New York erneut angeklagt und später tot in seiner Zelle aufgefunden. Seine engen Kontakte zu Prominenten, darunter auch Prinz Andrew, werfen bis heute Schatten auf das britische Königshaus.

Ob König Charles die Yorks künftig auch bei privaten Gelegenheiten fernhält, bleibt offen. Palastkreise sprechen laut Mail on Sunday von einem „Krieg der Nerven“ innerhalb der Familie – und davon, dass dem König kaum noch weitere Möglichkeiten bleiben.

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