Aufreger

4 Tage Horrortrip: Mucha-Geschäftsführer rechnet mit Air-Canada ab

Der Air-Canada-Streik hat Hunderttausende Reisende verzweifeln lassen– darunter auch Medienmanager Dominik Unger, Geschäftsführer des Mucha Verlages. Gemeinsam mit seiner Frau und den zwei Kindern erlebte er eine vier Tage dauernde Odyssee von Kanada bis nach New York.

Christian Mucha berichtet in seinem wöchentlicher Newsletter von einem Horrortrip und Dominik Unger zieht darin ein Fazit: „Das war das Schlimmste, was mir und meiner Familie je auf Reisen passiert ist.“  

Hintergrund: Seit dem 16. August streikten die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter von Air Canada. Sie forderten höhere Löhne und faire Bezahlung für Bodenarbeit. Täglich waren rund 130.000 Passagiere betroffen – die Zahl der Gestrandeten summierte sich auf über eine halbe Million.

Der Fall Unger

Eigentlich wollte Dominik Unger nach einer eindrucksvollen Kanada-Alaska-Rundreise mit seiner Familie nach Österreich zurückfliegen. Doch am Ende stand eine viertägige Odyssee: versprochene Ersatzflüge erst vier Tage später, zusätzliche Hotelübernachtungen und hunderte Kilometer mit dem Mietwagen bis nach New York.

„Auf uns allein gestellt“

Von Air Canada fühlte sich der Medienmanager im Stich gelassen: „Da war kein einziger Mitarbeiter erreichbar. Wir mussten alles auf eigene Faust recherchieren.“ Sein ernüchterndes Fazit: „Das war sicherlich das Anstrengendste und Schlimmste, was uns je auf Reisen widerfahren ist.“ Auf der Reiseplattform FaktuM erzählt Dominik Unger seine ganze Geschichte. 

Bei FaktuM packt Unger auch aus, was ihn der Horror-Trip gekostet hat: 

 

  • 200 Euro für eine Hotelnacht in Toronto
  • 650 Euro für den Mietwagen Toronto–New York
  • 2.250 Euro für die neuen Tickets nach Wien
  • 300 Euro für Verpflegung und Nebenkosten

Streik beendet 

Mittlerweile hat die Gewerkschaft CUPE hat eine Einigung mit der Fluggesellschaft Air Canada erzielt und beendet damit den dreitägigen Arbeitskampf. "Der Streik ist beendet", teilte die Gewerkschaft auf Facebook mit. "Wir haben eine vorläufige Vereinbarung, die wir Ihnen vorlegen werden." Details wurden zunächst nicht bekannt. Der erste Ausstand des Kabinenpersonals von Air Canada seit 1985 hatte am Samstag begonnen und hunderttausende Passagiere mitten in der Sommerreisezeit getroffen.

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