Neue CD ist da

Weltrekord für Take That

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Am Freitag kommt die neue Take-That-CD „Progress“ heraus. Eine britische TV-Doku erzählt, wie gefährdet das Projekt war.

Es ist das größte Revival der Pop-Geschichte – und das lukrativste. Nach 15 Jahren Streit ist Robbie Williams zu Take That zurückgekehrt. Ab Freitag ist die gemeinsame CD Progress im Handel, am 4. Dezember gastiert die Band bei Wetten, dass ..? In England haben Take That innerhalb von 24 Stunden mehr als 1,3 Millionen Tickets für die am 30. Mai 2011 in Sunderland startende Tournee verkauft. Das ist neuer Weltrekord.

Doch das Comeback wäre fast gescheitert. Das erfährt man in der sensationellen TV-Doku Look Back, Don’t Stare, die am Samstag in Großbritannien zwölf Millionen Zuseher vor die Bildschirme lockte (bei uns gibt’s noch keinen Sendetermin).

Der Film verrät: Nur eine Woche nach dem ersten gemeinsamen Charity-Auftritt im November 2009 stieg Robbie wieder aus! „Wir fühlten uns verarscht, weil das auch unsere Integrität als Band infrage stellte. Aber wir konnten ihn nicht zwingen“, zeigten sich Take That verzweifelt.

Angst
Doch im Jänner 2010 kam Robbie wieder: „Ich hatte irre Angst, dass mir das alles zu groß wurde. Dass ich alle enttäusche. Aber die Jungs haben jeglichen Druck von mir genommen.“ Auch Elton John überzeugte Robbie beim Studiobesuch vom Take-That-Revival: „So glücklich hast du schon lange nicht ausgesehen. Das musst du machen!“

Sound
Sieben Monate werkten Take That mit Madonna-Produzent Stuart Price an den zehn Comeback-Songs. „Die Schwierigkeit war, dass wir nicht wie Robbie klingen wollten und auch nicht wie die alten Take That“, verrät Gary Barlow. Dabei wurde jede Songzeile diskutiert. Etwas, das Robbie nicht immer leicht nahm. „Ich hatte das Gefühl von ‚allein gegen alle‘, doch wir rauften uns zusammen.“

Nach 15 Jahren sind Take That nun wirklich wieder eine Einheit und Robbie kennt den Grund: „Wir brauchen uns nicht – wir wollen uns!“

Thomas Zeidler: CD-Kritik

„Progress“: So klingt die neue CD


Album. Die Songs der CD Progress im Soundcheck.

The Flood: Der Radio-Hit ist der stärkste Song.

SOS: Flotter Falsett-Stakkato-Pop.

Wait: Synthie-Pop im Stil von Robbies Flop Rudebox.

Kidz: Sound-Evolution: Marsch bis Bombast-Rock.

Pretty Things: Minimalistischer Synthie-Pop.

Happy Now: Bizarre Vokal-Seuquenzen steigern sich zu Mitklatsch-Pop.

Underground Machine: Roboter-Disco-Sound.

What Do You Want From Me: Beziehungsprobleme als Bombast-Ballade. Hit.

Affirmation: Seichte Disco-­Füllnummer.

Eight Letters: Feuerzeug-Ballade. „Acht Buchstaben, drei Worte, eine Bedeutung – I Love You.“

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