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Mucha gegen Großbauer

Society-Streit um Opernball eskaliert

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Verleger Christian Mucha schimpft Opernballchefin Maria Großbauer „Totengräberin der Opernball-Ladys“.

Wien. Nur drei Tage vor dem Wiener Opernball zündete Verleger Christian W. Mucha via Facebook eine hitzige Debatte über Opernballchefin Maria Großbauer an. Großbauer (ÖVP-Kultursprecherin und Abgeordnete) scheidet nach diesem Ball als Ballchefin aus. Wer ihr folgt, ist offen, selbst an ein gänzliches Abschaffen der Opernballchefin wird gedacht.
 
Dennoch zürnt Mucha ungehemmt über die „Allüren“ Großbauers, nennt sie „zwei Klassen“ unter ihren Vorgängerinnen: „Sie (Großbauer) ist die Totengräberin der Opernball-Ladys“, behauptet er. Sie habe keine Handschlagqualität, verschrecke mit ihrer Art Lieferanten und Partner und hat letztlich die mächtige „Generalsekretärin Eva Dintsis (30 Jahre im Amt) degradiert“.
 
Komitee. Auch kritisiert Mucha, dass durch „ihr Verhalten die neue Opern-Direktion den Job der Ballchefin überhaupt weghaben will“.
 
In Society-Kreisen brodelt es seit der Mucha-Abrechnung: „Es ist doch jedes Jahr das Gleiche. Im Vorfeld hauen alle hin und im Nachhinein war es ein wunderschöner Ball. Ich kann das nicht nachvollziehen“, so Moderator Alfons Haider. Seine Kollegin Silvia Schneider meint: „Den Opernball zu organisieren, ist immer ein Kraftakt. Bezüglich der Ausführung lässt sich halt streiten.“ Und Richard Lugner vermutet hinter der Mucha-Attacke einen Streit um eine Loge: „Es heißt, Herr Mucha hat heuer eine Loge, die ihm nicht gefällt.“ Mucha kontert: „Unsinn, ich habe noch nie eine Loge gekauft.“
 

Mucha: "Totengräberin der Opernball-Ladys"

Mucha Großbauer
© Getty Images; TZOE/Moni Fellner; APA
× Mucha Großbauer
 
ÖSTERREICH: Was werfen Sie der scheidenden Opernballchefin eigentlich vor?
 
Christian W. Mucha: Die Frau hat keine Handschlagqualitäten und hat noch jede Vereinbarung mit mir gebrochen. Sie hat eine leitende Mitarbeiterin knapp vor ihrer Pensionierung degradiert, Lieferanten und Partner schlecht behandelt. Es ist unpackbar, wie dort mit den Leuten umgegangen wird. All diese Dinge sind unter die Decke gekehrt worden. Für mich ist Frau Großbauer und ihr Verhalten das Totengräbertum der Operball-Ladys. Der Opernball ist aber so groß, eine kleine Frau Großbauer wird den großen Ball sicher nicht den Bach runtergehen lassen.
 
ÖSTERREICH: Gerüchte besagen, Ihr Wutausbruch ist bloß ein Rachefeldzug für eine schlechte Loge …

Mucha: Ich habe noch nie eine Loge auf dem Opernball gekauft. Stets mache ich das mit Partnern gemeinsam, so auch heuer. Ich habe mit meiner Kritik bloß Hunderten aus der Seele gesprochen und Missstände aufgezeigt.
 

Großbauer: "Gibt andere Dinge, über die ich mich ärgere"

Maria Großbauer Opernball-Chefin
© oe24.TV
 
oe24.TV: Geht es es Ihnen eigentlich nahe, wenn Herr Mucha behauptet, Sie hätten den Opernball ruiniert?

Maria Großbauer: Man muss nicht alles kommentieren, was vor dem Opernball so aufkommt. Ich habe jetzt noch drei Tage Zeit, alles vorzubereiten, darauf konzentriere ich mich.
 
oe24.TV: Aber geärgert haben Sie die Aussagen des Hernn Mucha schon, oder?

Großbauer: Es gibt in jedem Job Dinge, die besonders schön sind, aber auch solche, die es nicht sind. Ich ärgere mich über Dinge, die anderer Natur sind. In meinem Job geht es doch nicht um Leben oder Tod.
 

Das sagen Prominente zum Ball-Streit

 
Birgit Sarata, Society-Lady
 
Birgit Sarata
© TZ ÖSTERREICH/Fuhrich
 
"Das ist nur Reklame für Herrn Mucha. Ich habe überhaupt nicht bemerkt, dass nach Treichl-Stürgkh eine Veränderung passiert ist. Und: Frau Großbauer sitzt ab 21. Februar eh wieder im Nationalrat."
 
Harald Serafin, Sänger
 
Harald Serafin

Disziplin. Höchst diszipliniert und „cool“ standen die New Yorker kilometerlang vor den Wahllokalen – die hier auch in Kirchen untergebracht sind. Viele waren bis zuletzt unentschlossen: Wenn man jemanden fragte, wen er denn wählen würde, bekam man zur Antwort: „… after the breakfast!“ Man entschied sich erst „nach dem Frühstück“.

© TZ Oesterreich Klemencic Daniela
 
"Na klar, der Mucha hat die Chance, in die Medien zu kommen, und nutzt diese auch. Seine Kritik ist ungerecht, denn der Job der Ballmutter ist ein undankbarer. Frau Großbauer macht das passabel."
 
Marika Lichter, Managerin
 
Eröffnung MQ VIENNA FASHIONWEEK.19
© Alex Tuma
 
Schreibt via Facebook über Ballchefin Großbauer: "Und sich für ihren letzten Ball einen Frack schneidern zu lassen und sich mit Saxofon in Szene zu setzen, ist auch nicht wirklich elegant."
 
Richard Lugner, Baumeister
 
Lugner am Opernball
© oe24
× Lugner am Opernball
 
"Ich gebe kein Urteil über andere ab, nur das: Wahrscheinlich sitzt der Herr Mucha heuer in einer Loge, die ihm nicht gefällt und die er nicht haben will. Ich möchte aber über niemanden einen Stab brechen."
 
 
 
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