Er war Sänger, Schauspieler, Intendant und später TV-Kultfigur: Harald Serafin ist im Alter von 93 Jahren gestorben.
1939 musste die Familie Serafin aus Litauen fliehen, 1940 landete sie in Memel, später in Bamberg, wo die Eltern ein Textilgeschäft eröffneten.
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Nach der Matura begann Harald Serafin zunächst ein Medizinstudium, wechselte aber bald zur Musik und studierte Gesang unter anderem in Nürnberg. Erste Engagements führten ihn nach St. Gallen, Bern, Zürich, Aachen und Ulm.
Harald Serafin
Vom Operettenstar zum „Mister Wunderbar“
Otto Schenk erkannte sein komisches Talent und machte ihn zum "singenden Bonvivant der Operette". Die New York Times nannte ihn einmal den "Walter Matthau der Wiener Operette". Nach einer Stimmbandoperation widmete er sich verstärkt dem Sprechtheater – mit großem Erfolg, etwa am Theater in der Josefstadt.
Harald Serafin
20 Jahre lang prägte er als Intendant die Seefestspiele Mörbisch. Später wurde Serafin einem Millionenpublikum als Juror der ORF-Show Dancing Stars bekannt. Sein geflügeltes Wort "Es war wunderbar!" machte ihn zur Kultfigur und brachte ihm den Spitznamen "Mister Wunderbar" ein.
Schauspiel, Fernsehen und Bühne
Neben seinen Erfolgen in Mörbisch und an der Oper sang und spielte Serafin auch im Wiener Volkstheater und gastierte international, unter anderem in Köln. Seine Karriere spannte sich über Jahrzehnte und Genres – von der Operette über Boulevardstücke bis hin zu TV-Auftritten.
Harald Serafin
Familie und Erbe
Harald Serafin mit seiner Mausi und Sohn Daniel
Harald Serafin war verheiratet mit Ingeborg, mit der er Sohn Daniel hat. Aus einer früheren Ehe stammt Tochter Martina. Beide traten in die Fußstapfen ihres Vaters und wurden erfolgreiche Opernsänger.