Enthüllungen

Royal-Krimi um Epstein-Mail: Ferguson eiskalt abgesetzt

Mehrere Wohltätigkeitsorganisationen haben die Zusammenarbeit mit Sarah Ferguson, Herzogin von York (64), beendet. Hintergrund sind neue Enthüllungen über ihre Kontakte zum verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. 

Die Kinderhilfsorganisation Julia’s House erklärte, es sei „unangemessen“, dass Ferguson nach den neuesten Informationen weiterhin als Schirmherrin tätig bleibe. Auch die Natasha Allergy Research Foundation, Prevent Breast Cancer, die Children’s Literacy Charity, die Teenage Cancer Trust sowie die British Heart Foundation beendeten die Zusammenarbeit.

„Wir waren beunruhigt, von der Korrespondenz der Herzogin mit Jeffrey Epstein zu lesen. In Anbetracht der jüngsten Enthüllungen wäre es unangebracht, sie weiter mit unserer Organisation in Verbindung zu bringen“, erklärten Nadim und Tanya Ednan-Laperouse, Gründer der Natasha Allergy Research Foundation, laut Daily Mail.

Entschuldigung an Epstein

Auslöser war ein von der Mail on Sunday veröffentlichter E-Mail-Verkehr. Darin entschuldigte sich Ferguson 2011 bei Epstein dafür, ihn öffentlich verleugnet zu haben. Sie bezeichnete ihn als „supreme friend“ und betonte, ihre Distanzierung sei erfolgt, um ihre Karriere als Kinderbuchautorin zu schützen.

„Manchmal spricht das Herz besser als Worte. Du hast mein Herz. Mit viel Liebe, lieber Jeffrey“, schrieb sie damals. Öffentlich hatte sie zuvor erklärt, den Kontakt endgültig abzubrechen.

Ein Sprecher Fergusons erklärte nun, die Herzogin habe die Nachricht auf anwaltlichen Rat verfasst, nachdem Epstein ihr mit einer Klage gedroht habe. „Sie bereut ihre Verbindung zu Epstein zutiefst und verurteilt Pädophilie aufs Schärfste“, hieß es.

Folgen auch für die Royal Family

Die neuen Enthüllungen verstärken auch den Druck auf ihren Ex-Mann Prinz Andrew (64), der bereits alle öffentlichen Aufgaben niederlegen musste. Laut Daily Mail prüft König Charles nun, ob auch die Teilnahme von Andrew und Sarah Ferguson an privaten Familienereignissen eingeschränkt werden könnte.

Langjährige Charity-Arbeit endet abrupt

Ferguson war über Jahrzehnte in verschiedenen Wohltätigkeitsorganisationen aktiv. Die Teenage Cancer Trust etwa hatte sie seit der Eröffnung der ersten Station 1990 als Schirmherrin begleitet. Auch bei Julia’s House war sie seit Jahren engagiert und hatte dort wiederholt Hospize besucht.

Die Organisationen dankten der Herzogin für ihr bisheriges Engagement – betonten jedoch, dass ein weiteres Patronat aufgrund der Enthüllungen nicht mehr vertretbar sei.

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